Als früher im Jahr das Motorola Atrix 4G angekündigt wurde, war für viele Smartphone-Freunde ein Zubehör das klare Kaufargument: Das LapDock, welches eine Art Notebook-Hülle darstellt. Unterwegs genießt der Nutzer so die völlige Freiheit eines hochmobilen Smartphones, zu Hause wird es dagegen einfach ins LapDock gesteckt und erweckt dieses als technisches Herz zum Leben. Denn das LapDock besteht aus einem großen Akku, einer vollwertigen Notebook-Tastatur und einem großen Bildschirm.
Nun hat Motorola einen Nachfolger für das ursprüngliche LapDock vorgestellt: das LapDock 100. Es besitzt einen 10 Zoll großen Bildschirm und wiegt weniger als 1 Kilogramm – zur Not kann es also auch auf Reisen mitgenommen werden und macht das Handgepäck nicht übermäßig dicht oder schwer. Laut Hersteller soll der Akku für eine Betriebszeit von bis zu fünf Stunden reichen, wobei das mit dem LapDock verbundene Smartphone natürlich auch geladen werde. Und richtig gelesen: Smartphone, nicht Atrix. Denn das LapDock 100 kann sich nun mit mehreren Motorola-Handys verbinden.
Den Anfang machen neben dem Atrix 4G und vermutlich auch dem Atrix 2 das Photon 4G und das DROID Bionic – beides allerdings Spezialversionen für US-amerikanische Netzbetreiber. So wäre der Nutzen für deutsche Nutzer weiterhin eher beschränkt, doch lässt sich daraus immerhin ableiten, dass Motorola vor hat, künftig eine breite Basis an Smartphones kompatibel zu diesem Zubehör zu gestalten. Und das lässt doch für die Zukunft hoffen.
Das Motorola LapDock 100 soll ab dem 17. Oktober 2011 in den Vereinigten Staaten erhältlich sein und dort zunächst über den Kooperationspartner AT&T verkauft werden. Doch auch Verizon und Sprint sollen folgen, mit Sicherheit wird es das LapDock 100 also künftig auch wieder bei anderen Anbietern geben. Über eine Vermarktung in Europa wurde noch nichts bekannt, aber sicherlich würden sich auch hiesige Atrix-Nutzer über das LapDock 100 freuen. Bleibt nur zu hoffen, dass der Preis diesmal niedriger ausfällt als beim Urmodell...
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 30.12.2011 | Ausgabe: 1/2012
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ohne Endnote
„Die Technik funktioniert. Das Konzept ist fragwürdig.“