Zu Analog-Zeiten war Minox vor allem für extrem kleine Spionage-Kameras bekannt. Der kleinen Form bleibt das Unternehmen auch bei der digitalen DCC 14.0 im Retro-Design treu. Leider ist auch die Technik alles andere als auf Höhe der Zeit. So präsentiert sich die Kamera vor allem als Miniatur-Design-Stück im 50er-Jahre-Look einer klassischen Leica M und weniger als ernst zu nehmende Kamera.
Äußerlich scheint die DCC über viele Einstellungsmöglichkeiten zu verfügen: Neben Schaltern auf der Vorderseite sind auf der Oberseite ein großes Wahlrad und sogar ein Transporthebel vorhanden. Doch der Schein trügt – die Bedienelemente sind allesamt ohne Funktion. Lediglich am Objektiv-Ring gibt es die Möglichkeit, die Naheinstellgrenze in einer Art Makro-Modus auf 50 Zentimeter zu reduzieren.
Die Bedienung findet hingegen auf der Rückseite über drei unscheinbare Tasten statt, die neben dem 2 Zoll großen Display sitzen. Viele Einstellungsmöglichkeiten gibt es allerdings auch hier nicht. Dennoch erweist sich die Menüführung als hakelig.
Die Bildqualität scheint trotz 14-Megapixel-Sensor eher bescheiden zu sein. Einige Rezensenten machen darauf aufmerksam, dass es sich eher um ein Spielzeug als um eine vollwertige Kamera handelt. Zu diesem Eindruck trägt auch das Kunststoff-Gehäuse bei, das offenbar keinen wertigen Eindruck hinterlässt.
Die Kamera kann auch Videos aufnehmen, allerdings nur in der recht geringen Auflösung von 640 x 480 Pixeln.
10.09.2015