Für wen eignet sich das Produkt?
Bei etwas höherer Vergrößerungszahl ist das Fernglas Minox BF 10x42 seinem Schwestermodell BF 8x42 in Bezug auf die Eigenschaften der Konstruktion und der optischen Leistung überraschend ähnlich. Das Produktkonzept wendet sich an Menschen mit aktivem Freizeitverhalten und einem besonderen Interesse an der Beobachtung der Tier- und Pflanzenwelt in ihrem natürlichen Lebensraum. Der Feldstecher verträgt Einsätze bei Wind und Wetter und eignet sich für die Vogel- und Wildbeobachtung auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Bei Langzeitbeobachtungen dürfte die Unterstützung durch ein Stativ guttun.
Stärken und SchwächenDie bessere Eignung für Einsätze in der Dämmerung ist tatsächlich eines der wenigen Unterscheidungskriterien gegenüber dem achtfach vergrößernden Schwestermodell. Im Hinblick auf den Aufbau des Beobachtungsraums ist das Verhalten identisch: Bei einer sehr guten Naheinstellgrenze von nur 1,2 Metern reicht das Sehfeld in 1.000 Metern Entfernung über unspektakuläre 105 Meter nicht hinaus. Minox baut für gute Lichtdurchlässigkeit mehrfach vergütete Linsen ein und setzt für die Bildumkehr geradsichtige Dachkant-Prismen ein. Die Technologie ermöglicht eine schlanke Konstruktion, die mit einem Gewicht von 660 Gramm nicht allzu schwer in der Hand liegt. Zu den Produktvorzügen gehört die gute Outdoor-Tauglichkeit mit einer Wasserdichtigkeit bis zu einer Eintauchtiefe von drei Metern und einer Betriebstemperatur zwischen -10 und +50 Grad Celsius.
Preis-Leistungs-VerhältnisAmazon hat den Feldstecher von Minox im Jahr 2015 in sein Angebot aufgenommen und verlangt für die Auslieferung rund 180 Euro. Damit misst sich das Fernglas in Bezug auf Ausstattung und Anschaffungskosten beispielsweise mit Konkurrenten von Vanguart oder Celestron und macht dabei eine recht gute Figur. Ein Einsteigermodell mit gleichen Kennzahlen aus dem anspruchsvollen Hause Zeiss lässt sich eine etwas bessere optische Leistung ungefähr mit dem doppelten Betrag bezahlen.