Der Haushaltsgerätehersteller Miele führt in seinem Sortiment eine ganze Reihe an hochwertigen Dampfgarern, die mit ihrer umfassenden Funktionalität die einfachen Standgeräte anderer Hersteller weit in den Schatten stellen. Doch eines ist selbst bei diesen Highend-Geräten für viele Nutzer nervtötend: Der Wasservorrat des Dampfgarers reicht in der Regel nur für 90 Minuten Garzeit, was schon mit einer Mahlzeit schnell erreicht sein kann. Entsprechend oft muss der Tank wieder manuell nachgefüllt werden.
Damit ist beim Miele DG 4164 nun Schluss. Der Dampfgarer besitzt zwei Anschlüsse für den Wasserzufluss und -abfluss und liefert auch zwei passende Anschlussschläuche gleich mit. Die Länge der beiden Schläuche fällt mit jeweils 2,5 Metern auch erfreulich groß aus. So ausgerüstet versorgt sich der Dampfgarer selbst mit Wasser, ein Auffüllen von Wassertanks ist damit Geschichte. Viel bequemer kann es der Nutzer kaum haben. Indes sollten dann natürlich auch entsprechende Anschlüsse frei sein: Ohne diese geht es beim DG 4164 auch gar nicht mehr.
Natürlich wird der Dampf wie bei allen hochwertigen Miele-Dampfgarern auch weiterhin außerhalb des eigentlichen Garraums erzeugt. Damit ist eine sehr genaue, elektronische Regelung der Temperatur möglich, die zwischen 40 Grad Celsius und 120 Grad Celsius betragen kann. Die höchste Temperatureinstellung liegt damit übrigens 20 Grad Celsius höher als bei anderen Dampfgarern, was die Zubereitungszeit gegenüber jenen halbieren soll. Schonender ist freilich die Zubereitung bei niedrigeren Temperaturen.
Der Miele DG 4164 ist mit seinen 19 Litern Innenraum einer der kleineren Dampfgarer im Programm des Herstellers, ermöglicht aber dennoch das parallele Dampfgaren auf drei Einschubebenen. Diese sind jeweils so voneinander isoliert, dass laut Miele eine Geschmacksübertragung zwischen süßen und herzhaften Speisen nicht geschehen kann. Davon abgesehen ist „klein“ in diesem Zusammenhang relativ zu sehen: Bei den anderen Miele-Geräten handelt es sich vielfach um Backofen-Alternativen, der DG 4164 wirkt eher wie eine große Einbau-Mikrowelle.
18.04.2012