Das hierzulande noch recht unbekannte Unternehmen MiaVojo hat mit dem Mambo2 ein neues Handy vorgestellt, dass sich gezielt an Aufsichtspersonen wie Eltern oder Pflegepersonal richtet. Das äußerst robust konstruierte Mobiltelefon soll es diesen ermöglichen, stets über den Aufenthaltsort der betreuten Person Bescheid zu wissen. Das Mobiltelefon ist dazu mit einem Bewegungssensor und einem GPS-Empfänger ausgestattet. Auf diese Weise können zum Beispiel Eltern nicht nur den aktuellen Aufenthaltsort ihres Nachwuchses bestimmen, sondern gleich auch noch Geschwindigkeit, Höhe und Richtung der Bewegung. Damit das allerdings so detailliert geschehen kann, ist eine Anmeldung auf der Online-Plattform von MiaVojo nötig.
In Hinsicht Telefonie ist das MiaVojo Mambo2 dagegen auf abgehende Gespräche zu vordefinierten Rufnummern beschränkt. Die Eingabe der Nummern soll etwas umständlich sein, dafür aber können verwirrte Personen sich nicht verwählen und erreichen mit einem Tastendruck den gewünschten Gesprächspartner. Auch für Eltern ist diese Einschränkung praktisch, erübrigt sich doch bei kleinen Kindern auf diese Weise jegliche Kostenkontrolle. Darüber hinaus kann im Internet eine Tagesübersicht aller Telefonieaktivitäten abgerufen werden. Und nicht nur die Fernkontrolle ist mit dem Mambo2 möglich: Das Mobiltelefon besitzt einen Notfallknopf, um auch aktiv Hilfe anfordern zu können.
Wenn die pflegebedürftige Großmutter gern auf Abwegen unterwegs ist oder die Kinder allein zur Schule laufen sollen, dann dürfte das MiaVojo Mambo2 das richtige Mobiltelefon sein. Das knubbelige GPS-Handy bietet seinen Trägern wie auch den Aufsichtspersonen ein Gefühl der Sicherheit. Das hat allerdings seinen Preis: 299 Euro kostet das Mambo2, inklusive einer zweijährigen Nutzung des Online-Portals. Nach Ablauf des Abos kann dieses für 30 Euro im Jahr verlängert werden.
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- Erschienen: 04.11.2009 | Ausgabe: 6/2009
- Details zum Test
Praxistest-Urteil: 3 von 5 Sternen
„... Per GPS-Empfänger lassen sich die mit dem Gerät zurückgelegten Strecken gut nachverfolgen, wenngleich die mit unseren Testgerät aufgezeichneten Strecken teils recht starke Abweichungen aufwiesen von der tatsächlichen Strecke. Zur Standortbestimmung reicht die Präzision allerdings aus. ...“