USB-Sticks kann man rein pragmatisch als kleine, aber potente Arbeitszwerge für den täglichen Datentransport von A nach B betrachten. Der Pop Key von Memup hingegen zählt, wie der Name schon ahnen lässt, zu einer ganz anderen Kategorie von USB-Sticks, einer Sorte, die man eher als buntes Accessoire bezeichnen könnte, und die deshalb bis zu einem gewissen Grad von ihrem „Seht-jetzt-mal-alle-her“-Gestus leben.
Dagegen ist im Prinzip nichts einzuwenden, sofern darunter die Leistung nicht leidet. Doch genau dies soll beim Pop Key de facto der Fall sein. Zwar bietet das Topmodell der Pop-Key-Serie satte 16 GB Speicherplatz, eingezwängt auf kleinem Raum. Doch wie das Magazin „Com!“ in einem Test feststellen musste, steht die Datentransferrate leider in keinem rechten Verhältnis zu der zur Verfügung stehenden hohen Speicherkapazität.
Wer demnach die 16 GB ausnutzen möchte, muss sich bei der Datenübertragung mit Geduld wappnen. Sinnvoller dürfte es daher sein, zu einem der kleineren Modelle zu greifen, um erst gar nicht in die Versuchung zu kommen, große beziehungsweise eine große Menge an Daten auf einem Pop Key zu deponieren. Zur Auswahl stehen noch Modelle mit 2, 4 und 8 GB Speicherplatz; die Preise liegen bei 10 Euro, 12 Euro und 20 Euro.
Bemängelt wurde im „Com!“-Test auch die unsolide Bauweise des Pop Key, dessen einziger Clou sowieso schon in der rückziehbaren Schutzkappe besteht – und die wegen des akustischen Pop-Effekts beim Öffnen der Kappe auch für den Namen des Sticks verantwortlich zeichnet. Kurzum: Pragmatisch gestimmte Naturen sollten den Pop Key nicht unbedingt in die engere Auswahl ziehen, alle anderen nicht erwarten, dass er in der 16-GB-Version seinen Aufgaben zügig nachkommt. Wer es hingegen bunt mag – voila: knapp 50 Euro sind für den Speichergesellen zu investieren.
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- Erschienen: 05.06.2009 | Ausgabe: 7/2009
- Details zum Test
„ausreichend“ (55 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „ausreichend“
„Sehr kleiner Stick, niedrige Leistung.“