Das französische Unternehmen Memup will im November mit gleich vier neuen Android-Modellen einen neuen Anlauf auf dem Tablet-Markt unternehmen. Dies berichtet das Online-Magazin „Heise“. Kleinstes und daher auch preiswertestes Modell sei dabei das PocketPad, ein Miniatur-Tablet mit lediglich 4,3 Zoll Bilddiagonale. Das Gerät ähnele daher auch eher einem „Multimediaspieler im Navi-Format“ als einem echten Tablet-PC. Entsprechend mager falle auch die Ausstattung aus.
Das Display des PocketPads arbeite beispielsweise mit der resistiven Technologie – Multitouch und elegante Fingerwischs zur Bedienung sollte also niemand erwarten. Bei der Übertragungstechnik bleibe der Nutzer zudem auf WLAN nach 802.11 b/g/n beschränkt, UMTS sei nicht mit von der Partie. Zur Ausstattung gehörten ferner eine Kamera mit ungenannter Auflösung sowie ein Steckplatz für microSD-Speicherkarten. Als interner Speicherplatz seien bereits 8 Gigabyte vorhanden. Das immerhin kann sich für ein kleines Einsteigermodell sehen lassen.
Kritisiert wird dagegen das verwendete Betriebssystem: Memup nutze beim PocketPad nur die für Smartphones gedachte Android-Version 2.3. Gleichwohl dürfte das zumindest in diesem Fall keine Probleme bereiten: Die Hauptargumente gegen Android 2.3 sind Auflösungsfehler insbesondere bei großen Bilddiagonalen und hohen Auflösungen, die aber gerade beim PocketPad nun wirklich nicht zu erwarten sind. Schließlich ist das Display gerademal so groß was dasjenige ausgewachsener Highend-Smartphones.
Ärgerlicher ist da schon die scheinbar fehlende Zertifizierung von Google. Damit bliebe dem Nutzer auch der offizielle Android Market verwehrt, stattdessen müsse der Nutzer die schlechter bestückte Alternative GetJar nutzen, die als Alternative vorinstalliert sei. Sie führe Android-kompatible Java-Anwendungen. Als Ausgleich für diese Einschränkungen dient der niedrige Preis: Das Memup PocketPad soll für gerade einmal 100 Euro verkauft werden.
17.10.2011