Ein-Liter-Wasserflasche ist zugleich der Wassertank – aber nicht vollständig nutzbar
Ein Großteil der Kunden hadert generell mit dem Nutzen des Befeuchters: Mithilfe einer aufgepfropften Ein-Liter-Wasserflasche, die zugleich abnehmbarer Wassertank ist, soll er die Luftfeuchtigkeit im Raum so anheben, dass er der Austrocknung von Schleimhäuten vorbeugt und die Atemluft verbessert. Zwei Probleme stehen dem entgegen: Zum einen stößt das kleine Ultraschall-Gerät technisch an seine Grenzen, weil es laut Anleitung mit der Vernebelung gar nicht erst beginnt, wenn es zu viel Wasser im „Tank“ registriert; zum anderen ertönt während des Betriebs ein elektrischer Summton, vergleichbar dem eines Trafos – keine Empfehlung für Schlafräume. Störend wirkt sich laut Nutzern außerdem das blaue LED-Licht aus: grell, nicht deaktivierbar und als Flackerlicht wahrnehmbar, weil es die permanent in Bewegung befindlichen Wassertropfen anleuchtet.Kann ich während des Betriebs Wasser nachfüllen?
Die Idee ist gut, weil man das Füllvolumen der Wasserflasche ohnehin nicht vollständig nutzen kann. Umsetzbar ist sie nicht: Wer versucht, eine vollgefüllte Flasche aufzusetzen, sieht sich mit einer Macke des Geräts konfrontiert: Die Nebelkammer wird mit einem Schwall gefüllt, eine große Menge des Wassers kann dabei ins Innere des Gehäuses laufen – nahe der Elektronik und des Netzsteckers, der anschließend sorgfältig trockengelegt werden muss. Das eigentliche Problem liegt laut Nutzern aber beim Anwender selbst, nicht in der Bauweise. Es sei fatal, aus den mitgelieferten Verschlusskappen nicht die passende für handelsübliche Kunststoff-Flaschen auszuwählen oder diese nicht korrekt an der Flaschenöffnung zu fixieren. Allerdings legt dieser Befund auch nahe, dass Medisana an einen sicheren Schutz vor Fehlbedienrisiken hätte denken müssen – etwa auch, indem man Kabel und Netzteil so versiegelt, dass Feuchtigkeit die Elektronik nicht beschädigen oder einen Kurzschluss auslösen kann.