Für wen eignet sich das Produkt?
Unter den Rezensenten des Trance-Boards von Madrid finden sich Teenies, Väter, die ihren Kindern eine (gelungene) Freude machen wollten und jene, die das Longboarden mehr als Meditation denn als Auswuchs einer lebensmüden Gesinnung betrachten. Ganz im Sinne der Jedermann-Ausrichtung bedienen die Designs ein recht trendkonformes Spektrum von Leomuster über Colourblocking bis Edelpunk. Das weiche Deck und die mittelharten/-großen Rollen signalisieren, dass sich vor allem genussorientierte Einsteiger darauf wohlfühlen werden.
Stärken und SchwächenRein technisch gesehen erledigen die Boards von Madrid ihre Aufgabe sehr ordentlich. In den Netzbewertungen schätzt man die Qualität unisono und beschwert sich kaum über krachende oder schwergängige Lager. Auch die Rollen scheinen vernünftig zu laufen. Jedoch – und das gilt für die meisten Fertigbretter – ist die Komposition sehr stark auf die breite Einsteigermasse ausgelegt. Schnelles Lernen erfordert daher möglicherweise ein ebenso schnelles Umbauen, denn unter Umständen werden die Bauteile dem eigenen Stil irgendwann nicht mehr gerecht. Wer stärkeren Gegenwind liebt, kann den Zeitpunkt vielleicht noch etwas hinauszögern, indem die Achsenmuttern stärker angezogen werden. Damit wird das Lenkverhalten zwar träger, aber kontrollierbarer.
Preis-Leistungs-VerhältnisDas Board gilt unter den Käufern als zuverlässig und frustfrei. Diese Eigenschaften können erschwinglicheren Boards nicht immer zugesprochen werden. Wer also gerne bereit ist, für vernünftige Qualität auch etwas mehr Geld hinzublättern, erhält den Mehrausgaben entsprechend auch ein solides Gegenstück. So gesehen kann auch dieser Check als bestanden gelten. Tipp: Vorjahresmodelle gibt es im Netz schon für etwas mehr als einen Hunderter (Amazon).