In Fernost hat Logitech den baldigen Verkauf einer typischen Tastatur für den Einsatz auf der Couch angekündigt. Das Wireless Touch Keyboard K400 besitzt anstelle eines Zahlenblocks ein großes Touchpad mit zwei Tasten, die zusammen eine Maus ersetzen sollen.
Mit rund 8,9 Zentimetern in der Diagonalen (3,5 Zoll) fällt das Touchpad vergleichsweise groß aus und lässt sich daher auch vermutlich recht komfortabel bedienen. Auf ihm kann der User in der Vertikalen wie auch Horizontalen navigieren, in der Funktionalität entspricht es – zusammen mit den beiden zusätzlichen großen Tasten – dem Touchpad eines Notebooks. Damit bietet die Tastatur eine ideale Voraussetzung, um mit nur einem Gerät etwa vom Sofa aus eine PC-Heimkino-Umgebung (HTPC) zu steuern.
Außerdem finden sich an der Maus diverse Multimedia-Tasten zur Steuerung eines Media-Players, die genaue Anzahl hat Logitech noch nicht bekannt gegeben. Die Verbindung zum Rechner wird über die 2,4-GHz-Funktechnologie gesteuert, wobei die Reichweite wie üblich etwa bei zehn Metern liegt und die Funksignale über den Logitech-eigenen Unifying-USB-Empfangsdongle laufen. Dessen Vorteil liegt darin, dass er gleichzeitig die Signale von bis zu sechs (Logitech-) Peripheriegeräten an lediglich einer USB-Schnittstelle koordinieren kann.
Die Tastatur lässt sich aber auch für seriöse Zwecke nutzen, denn die Funksignale werden mittels 128-bit-AES-Verschlüsselung unleserlich gemacht – ein neugieriger Nachbar wird also nur unter Einsatz massiver krimineller Energie erfahren, welche Tastenfolgen gerade in das Keyboard eingetippt werden. Und schließlich fällt die Tastatur auch noch sehr kompakt, extrem dünn und daher sicherlich auch ziemlich leicht aus, sodass sie auf dem Sofa nicht unangenehm auf den Oberschenkel drückt –leider fehlen auch hierzu bislang die genauen Daten.
Vorerst wird es die schmucke und überaus praktische Couch-Tastatur nur in Fernost geben, und zwar zu Preisen von umgerechnet rund 35 bis 40 Euro. Sollte sie dieses Niveau auch bei ihrer sicherlich demnächst anstehenden Einführung in Europa noch haben, ist sie mit Sicherheit einen Blick, wenn nicht sogar einen Kauf wert, da in diesem Fall das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
-
- Erschienen: 10.04.2012 | Ausgabe: 9/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Grundsätzlich gibt es am K400 nichts zu meckern: praktisch, leicht, gut durchdacht. ... Zu bedauern ist lediglich der schwammige Druckpunkt: Wohl aus Kostengründen nutzt die K400 keine Scherenmechanik ...“