Wer einen PC mit schwacher Soundkarte besitzt und trotzdem nicht auf eine ordentliche Audiowiedergabe verzichten will, benötigt ein Headset mit USB-Anschluss. Der Grund: Die entsprechenden Modelle verfügen über einen eigenen Soundchip, der wiederum für eine digitale Klangqualität sorgt.
Im Gegenzug besteht natürlich immer die Gefahr, dass die separaten Treiber Konflikte mit anderen Hardware-Komponenten auslösen können. Ansonsten bietet das Headset ein einseitig zugeführtes Kabel, dass angesichts seiner stattlichen Länge von 240 Zentimetern ein gehöriges Maß an Bewegungsfreiheit sicherstellt. Direkt am Kabel hat der Hersteller die Steuereinheit platziert. Hier können Anwender nicht nur die Lautstärkepegel einstellen, sondern bei Bedarf auch das Mikrofon stummschalten. Wer während eines Chats ein kurzes Privatgespräch führen möchte, kann dies also jederzeit tun, ohne dass andere Teilnehmer davon etwas mitbekommen. Das Mikrofon selbst befindet sich an einem horizontal drehbaren Bügel und arbeitet mit Rauschunterdrückung. Selbst in lauter Umgebung – zum Beispiel am Flughafen, im Zug oder im Call-Center – sollte demnach eine weitgehend störungsfreie Kommunikation möglich sein. Zur Qualität der Sprachübermittlung kann an dieser Stelle allerdings keine Aussage getroffen werden, denn Einschätzungen seitens der Kunden oder der Fachmagazine gibt es bisher noch nicht. Die beiden Ohrmuscheln wiederum sind mit Leder überzogen, wobei die verbauten Treibereinheiten einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hertz abdecken sollen. Abgerundet wird das Paket schließlich von einem gepolsterten Kopfbügel, der praktischerweise verstellbar ist.
USB-Headsets sind angesichts des separaten Chips zweifellos praktisch, schließlich hat nicht jeder Anwender Lust dazu, seinen Rechner zunächst mit einer besseren Soundkarte aufzurüsten. Beim Online-Händler Amazon kostet das Logitech H390 derzeit rund 30 Euro.
30.11.2011