LG GT350 Test

Das vor bald vier Monaten seitens LG Electronics vorgestellte GT350 soll in den nächsten Tagen für lediglich 149 Euro auf den Markt kommen. Dies berichtet das Online-Magazin Unwired View. Wie der niedrige Preis aber leider schon andeutet, handelt es sich dabei um einen weitgehend unspektakulären Messenger, der nur mit dem Notwendigsten ausgestattet ist. Die Hoffnung auf UMTS und HSDPA für den schnellen Zugriff aufs mobile Internet hat sich leider nicht erfüllt. Stattdessen hat der Hersteller zwar immerhin eine WLAN-Schnittstelle integriert, gleichwohl dürfte diese nur wenige Käufer zufrieden stellen. Denn ein frei zugänglicher WLAN-Hotspot ist an den wenigsten Orten zur Hand, wenn mal schnell im Internet gesurft werden soll.

Dabei liegt der Schwerpunkt des Gerätes doch genau auf diesem Aspekt. Das LG GT350, das in einigen Ländern als LG Town, in anderen als LG Tribe Next vertrieben werden soll, hat wie so viele Handys mit QWERTZ-Tastatur die Nutzung sozialer Netzwerke im Fokus. Dem entsprechend wurde die Benutzeroberfläche des Handys komplett auf den Schnellzugriff auf Seiten wie Facebook oder Twitter ausgelegt. Sie bündelt alle Statusinformationen dieser Netzwerke auf einem einzigen Überblicksbildschirm, so dass der Nutzer über alle Aktivitäten seiner Kontakte im Bilde ist.

Dank eines immerhin 3 Zoll großen Touchscreens mit WQVGA-Auflösung sollte der Überblick stets gewahrt bleiben. Es ist daher umso bedauerlicher, dass auf eine 3G-Unterstützung verzichtet wurde. Denn dann wäre das Handy nicht nur ein reiner Messenger gewesen, sondern hätte auch für anspruchsvollere Ausflüge ins Internet eine sehr günstige Alternative dargestellt. So aber bleibt es bei einem Handy für Facebook-Nutzer, das mit seiner restlichen Ausstattung (2-Megapixel-Kamera, FM-Radio, Bluetooth 2.1, microSD-Kartensteckplatz) auch nicht wirklich glänzen kann.

Trotzdem ist das LG GT350 natürlich ein sehr günstiges Angebot: Ein KP500 Cookie ohne Tastatur und WLAN kostet rund 100 Euro (Amazon), das GT350 bietet für 50 Euro mehr also einen echten Mehrwert.

Mit dem LG GT350 hat der südkoreanische Hersteller ein neues Messaging-Handy vorgestellt, das wie so viele aktuelle Modelle den Fokus auf die Nutzung sozialer Netzwerke legt. Dem entsprechend wurde die Benutzeroberfläche des Handys komplett auf den Schnellzugriff auf Seiten wie Facebook oder Twitter ausgelegt. Es bündelt alle Statusinformationen dieser Netzwerke auf einem einzigen Startbildschirm, so dass der Nutzer stets über alle Aktivitäten seiner Kontakte im Bilde ist.

Der heimliche Nachfolger des LG KS360 bietet einen 3 Zoll großen Touchscreen mit WQVGA-Auflösung sowie eine seitlich ausziehbare QWERTZ-Tastatur und kann daher je nach Belieben im geschlossenen wie aufgeschobenen Zustand bedient werden. Die vierzeilige Tastatur verfügt zudem über spezielle Tasten, über welche direkt auf bestimmte Netzwerkseiten, aber auch auf Push-E-Mails, den Browser oder einen Instant Messenger zugegriffen werden kann. Das LG GT350 soll es dem Nutzer so einfach wie möglich machen, Schlüsselanwendungen zu erreichen.

Über die weitere Ausstattung hat der Hersteller keine Worte verloren, gleichwohl dürfte diese angesichts der Ausrichtung des GT350 auch nicht weiter wichtig sein. Hier zählt der schnelle Zugriff auf die eigenen Kontakte und deren Informationsfluss. Schade ist nur, dass nicht einmal bekannt ist, ob das Handy über HSPA verfügt, was für die Internetnutzung sicherlich von großem Vorteil wäre. Das LG GT350 soll aber bereits im April 2010 auf den Markt kommen – spätestens dann sollte auch diese Frage geklärt sein.