Rein technisch gesehen stellt der ThinkVision L2251p Wide von Lenovo im Herbst-/Winterportfolio des Herstellers das Pendant zum L2251x dar – mit dem auf den ersten Blick ins Auge fallendem Unterschied, dass keine zusätzlich Webcam ins Gehäuse eingebaut wurde. Aber obwohl Lenovo auch dem L2251p das Attribut „Grüner Monitor“ zugesteht – und was ihm auch die EPEAT Gold Auszeichnung offiziell bestätigt –, ist aus dem Datenblatt leider nicht offensichtlich, ob es sich bei ihm um einen ähnlich konsequent umweltfreundlichen Monitor handelt wie im Falle des L2251x – das heißt beispielsweise also, ob das „p“-Modell ebenfalls aus recyceltem Kunststoff hergestellt wurde. Auf jeden Fall jedoch soll er auch rund 50 Prozent weniger Strom verbrauchen als ein vergleichbarer 22-Zöller.
Zur Sicherheit aber sollten besonders umweltbewusste Verbraucher sich in erster Linie den ThinkVision L2251x näher anschauen. Im Übrigen allerdings ähneln sich die beiden 22-Zöller in technischer Hinsicht sehr. Der einzige nennenswerte Unterschied besteht in der Art der Anschlüsse. Während der L2251x über VGA und DVI verfügt, ist der ThinkVision L2251p mit einer VGA- sowie einer DisplayPort-Schnittstelle ausgestattet. HDCP-fähig sind beide Bildschirme. In puncto Auflösung (1.680 x 1.050 Pixel, also Format 16:10 – für nicht wenige Anwender ein Kaufargument), Kontrast (1.000:1) sowie Helligkeit (250 cd/m²) und Reaktionsgeschwindigkeit (5 Millisekunden Grau-zu-Grau) sind die beiden 2251-er-Modell jedoch siamesische Zwillinge.
Dies bedeutet aber auch, dass es sich in bedien Fällen um typische Arbeitsrechner-Monitore handelt, die sich auf dem Schreibtisch und im Büro am besten aufgehoben fühlen dürften. Preislich liegt der ThinkVision L2251p Wide leicht über dem Durchschnittspreis für einen massenmarkttauglichen 22-Zöller, und zwar bei 259 Dollar – was korrekt umgerechnet 176 Euro und damit einen guten Preis ergibt, doch welcher Hersteller rechnet schon korrekt um.
14.12.2009