Mit der X-U (Typ 113) hat Leica erstmals eine wasserdichte Kompaktkamera im Angebot. Sie meistert Tauchtiefen von bis zu 15 Metern, ist gegen Staub geschützt und soll laut Hersteller auch Stürze aus bis zu 1,20 Metern schadlos überstehen. Das Besondere im Vergleich zu anderen wasserdichten Kameras: Verwendet wird ein großer APS-C-Bildsensor, wie er auch in den meisten digitalen Spiegelreflexkameras genutzt wird, außerdem ist die Leica mit einem besonders lichtstarken Objektiv ausgestattet.
Widerstandsfähiges Gehäuse
Herausragendes Merkmal der X-U ist sicherlich ihr verstärktes Gehäuse. Während die Oberseite aus Aluminium besteht, ist der Rest des Gehäuses rundherum mit einer TPE-Beschichtung versehen. Das Material verfügt über eine raue Oberfläche, die auch im Wasser noch für einen guten Halt sorgen soll. Die Bedientasten sind entsprechend groß gehalten. Ein weiteres markantes Merkmal ist der integrierte Blitz, der nicht im Gehäuse, sondern am oberen Rand des Objektivs sitzt – eine praktische Positionierung, wenn Objekte nah vor der Linse aufgehellt werden sollen.Starkes Gespann: APS-C-Sensor und Summilux-Objektiv
Der Sensor bietet eine für Kompaktkameras ungewöhnlich große Fläche und löst gleichzeitig mit 16,2 Megapixeln auf. Diese eher moderate Auflösung begünstigt ein gutes Rauschverhalten. Das Objektiv bietet eine maximale Blende von F1,7 und ist damit besonders lichtstark. Ein Bildstabilisator ist allerdings nicht vorhanden. Dieser ist angesichts der kurzen Brennweite von 23 Millimetern (35 Millimeter entsprechend Kleinbildformat) nicht unbedingt notwendig.Aber die Kamera unterscheidet sich nicht nur in ihrer Ausstattungsgüte maßgeblich von anderen Outdoor-fähigen Kameras, man muss auch wesentlich tiefer in die Tasche greifen: Leica ruft etwa 2.350 EUR auf. Zum Vergleich: Die Olympus Stylus Tough TG-4 wird für knapp 400 EUR angeboten, die wasserdichte Systemkamera Nikon 1 AW1 für etwa 630 EUR.