Natürlich wäre es auch bislang möglich gewesen, zusätzlich zu einer Nespresso-Maschine der „U“-Serie einfach einen Milchaufschäumer dazu zu kaufen. Doch der Hersteller Krups erleichtert in Zukunft der Kundschaft diese Entscheidung. Mit dem Umilk XN 2601 ist nämlich seit Kurzem ein Kapselautomat auf dem Markt, der mit einem Milchaufschäumer von Nespresso, dem bewährten Aeroccino, ausgestattet ist – und zwar nicht einfach zu einem losen Bündel geschnürt, sondern in integrierter Form.
Ausstattung
Der Milchaufschäumer ist nämlich fest mit der Kapselmaschine verbunden, lässt sich also nicht beliebig im Raum aufstellen. Dafür ist er immerhin beweglich angebracht, das heißt, er lässt sich bis zu einem gewissen Grad schwenken. Dasselbe gilt auch für den 0,8 Liter fassenden Wassertank, der sich durch die leichte Verschiebung einfacher befüllen lassen soll. Der Bewegungsfreiheit der beiden Bauteile sind jedoch Grenzen gesetzt. Der Aufschäumer selbst, der übrigens auch separat erworben werden kann, erfreut sich seit Längerem einer großen Beliebtheit. Innen mit Keramik beschichtet, bleibt kaum etwas haften, die Reinigung ist entsprechend problemlos. Aus 120 Millilitern Milch stellt er einen hervorragenden Milchschaum her – und zwar warm wie kalt – oder erhitzt 240 Milliliter Milch. Die Bedienung ist kinderleicht.
Bedienfreundlichkeit
Dasselbe trifft auch, wie zu erwarten war, auf die Kapselmaschine zu. Nach der sehr kurzen Aufheizphase von rund 25 Sekunden muss nur die Kapsel eingelegt werden, und schon startet der Brühvorgang. Anschließend wird die Kapsel ausgeworfen und landet in einem 12 Stück fassenden Behälter. Dieses Verfahren verhindert natürlich, dass gegebenenfalls auf Wunsch noch etwas mehr Wasser durch die Kapsel gejagt werden kann. Deshalb bietet die Krups die Möglichkeit, vor dem Brühen die Tassenfüllmenge festzulegen. Dazu wird entweder eine der drei Mengenoptionen (25, 40 oder 110 Milliliter) ausgewählt oder im Einstellmodus die individuell gewünschte Wassermenge festgelegt. Die Tassengröße kann entsprechend angepasst werden, und zwar mühelos. Die Ablage ist nämlich nur magnetisch mit dem Gehäuse verbunden und lässt sich buchstäblich im Handumdrehen abnehmen. Eine auf neun Minuten voreingestellte, aber auf bis zu 30 Minuten ausdehnbare Abschaltautomatik rundet das Paket ab.
Fazit
Das Nespresso-System ist hierzulande der unangefochtene Platzhirsch unter den Kapselmaschine, was zum einen an der sehr guten Brühtechnik liegt – mit hohem Druck gebrüht, gelingen der Maschine vor allem alle Espresso-Sorten sehr gut – sowie an dem üppigen Kapselangebot. Die Geräte der U-Serie fallen sehr kompakt aus und sind bis ins letzte Detail klug durchdacht und wissen zudem durch eine hohe Bedienfreundlichkeit zu überzeugen. Mit der Kombination Maschine/Milchaufschäumer reagiert der Hersteller auf den aktuellen Trend zu Maschinen, die Milchschaum aus frischer Milch herstellen können. Da sich diese Aufgabe nicht so leicht in das System integrieren lässt, ist der separate Schlaumschläger eine gute und praktische Alternativlösung, zumal er ebenfalls zu überzeugen weiß. Die „Umilk“ genannte Variante wird zum einen von Krups angeboten, die Maschine ist aktuell für knapp 180 EUR (
Amazon) zu haben. Wie bei Nespresso so üblich, kann aber auch unter der Bezeichnung Umilk EN 210BAE ein technisch identisches Pendant von De Longhi bestellt werden, die Unterschiede zwischen den beiden Modelle beschränken sich auf Details im Design, etwa des Auslaufs. Die De Longhi kommt momentan auf 160 EUR (
Amazon). Übrigens: Beide „Bündel“ lohnen sich rein finanziell gesehen durchaus. Denn
der Aeroccino von Nespresso allein liegt schon bei etwa 130 EUR (
Amazon).