Es gehört offensichtlich zu einem Trend, sich eine robuste Zweit- oder Drittkamera für die Hosentasche zuzulegen, die auch eine härtere Gangart aushält. Folglich hat Kodak der Playfull eine neues Gehäuse verpasst und die Videokamera wasserdicht gemacht. Somit ist sie auch gegen Staub und Sand geschützt. Und falls die kleine Kamera einmal herunterfallen sollte, muss man sich auch keine Gedanken machen.
Das Innenleben der Waterproof ist erschütterungssicher gelagert und hält Stürze aus 1,50 Metern Höhe unbeschadet aus. Also das ideale Spielzeug für Kinder und Jugendliche, deren Freizeitgestaltung auch in nasser Umgebung stattfindet. Tatsächlich kann man die Waterproof auch zum Tauchen mitnehmen, solange man eine Tauchtiefe von 3,0 Metern nicht überschreitet und die Dichtungen nicht länger als zwei Stunden kontinuierlich belastet. Bei dieser geringen Tauchtiefe herrschen unter Wasser noch brauchbare Lichtverhältnisse und es besteht die Hoffnung, dass man mit der kleinen Kodak passable Filmchen von Fischen und anderem Meeresgetier drehen kann.
Auf der technischen Seite findet sich ein Viertel-Zoll-CMOS-Sensor, der HD-Videos mit 720p (1.280 x 720 Bildpunkte) aufnehmen kann. Das Objektiv entspricht 31 Millimetern im Kleinbildformat mit einer Blende von f/2,8. Die Darstellung erfolgt auf einem zwei Zoll großen LCD-Display mit einer Auflösung von 112.300 Bildpunkten. Einen Bildstabilisator wird man vergebens suchen, der jedoch in dieser Preisklasse ohnehin nicht beheimatet ist. Der 2-fach digitale Zoom gehört nicht gerade zur starken Sorte und muss auch nicht unbedingt zum Einsatz kommen. Die Waterproof ist vielmehr eine Fun-Cam, die schnell aus der Tasche gezückt wird und ohne Einstellmaßnahmen zum Einsatz kommt. Dank Zukauf einer 32 GByte großen SDHC-Karte kann man derartige Filmaktionen häufig und länger durchführen, bis der 10-Stunden-Speicher voll ist.
Entgegen der Preisempfehlung des Herstellers (130 Euro) wird die Waterproof bereits bei amazon für 99 Euro angeboten und verspricht viel Spaß ohne Rücksicht auf die Umstände.
02.11.2011