In der hierzulande beliebten 16-GB-Version kommt der neue USB-Stick des renommierten Speicherherstellers Kingston auf 21 EUR (Amazon). Der Speicherstift gehört damit zu den erschwinglicheren Modellen auf dem Markt, kann aber, so die Kehrseite des Sparpotenzials, hinsichtlich der Datentransferraten mit den Topgeräten in diesem Segment nicht mithalten.
Von einem USB-3.0-Stick dürfen nämlich Transferraten erwartet werden, die gut und gern im dreistelligen MB-Bereich liegen – eine Marge, die die Top-Modelle auch meist locker stemmen. Der Kingston hingegen beschränkt sich auf – im Vergleich dazu magere – 70 MB pro Sekunde im Lesemodus, im Schreibmodus bleiben davon sogar nur noch 30 MB pro Sekunde übrig – so jedenfalls verlauten die Zahlen, die Kingston soeben in Aussicht gestellt hat. Außerdem werden diese maximalen Datentransferraten, wie bei allen USB-Sticks, nur bei der Übertragung großer Dateien erreicht. Die Erfahrung – und auch Testergebnisse – belegen hingegen, dass die Speicherstifte beim Kopieren ganzer Verzeichnisse mit kleinen und Kleinst-Dateien noch einmal massiv einbrechen. Von der USB-3.0-Schnittstelle des Kingston profitieren demnach nur Kunden, die zum Beispiel Fotos oder Musikdateien mit einem großen Volumen transferieren. Selbstverständlich kann der Stift aber auch an einer USB 2.0-Schnittstelle eingesetzt werden, schließlich ist der 3.0-Standard abwärtskompatibel. Dies würde allerdings überhaupt keinen Sinn mehr machen, da die Transferraten in diesem Fall auf lahme maximale 30 MB pro Sekunde im Lesemodus und 25 MB pro Sekunde im Schreibmodus einbrechen.
Zugegeben: Die Top-Modelle unter den USB-3.0-Speichersticks sind in der Regel sündhaft teuer, ihre Anschaffung bleibt daher bis auf weiteres nur Speed-Fans mit gut gefülltem Geldbeutel vorbehalten – wer käme schon auf die Idee, auf einen USB-Stick zu sparen. Die meisten werden sich daher vernünftigerweise kompromissbereit zeigen und sich in einer Etage tiefer umsehen, in der eben auch der neue Kingston-Stick zu Hause ist. Allerdings sind die drei lieferbaren Versionen im direkten Vergleich zu ihren USB 2.0 Kollegen immer noch teuer. Denn während die 16-GB-Version für 21 EUR (Amazon) zu haben ist, werden für 32 GB schon 49 EUR (Amazon), für 64 GB sogar 89 EUR (Amazon) fällig – sobald sie in Kürze lieferbar sein sollten.
-
CHIP Online
- Erschienen: 29.08.2012
- Details zum Test
64,2%
Preis/Leistung: 82%
Der Data Traveler Elite 3.0 ist genau das Richtige, wenn man einen erschwinglichen USB-3.0-Stick sucht. Für schlappe 15 EUR erhält man hier genügend Platz für viele Daten und schnelle Übertragungsraten. Auch das Äußere weiß zu gefallen. Prädestiniert für Spontankäufe! - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.