Einen USB-Stick mit mächtig viel Speicherplatz führt Kingston mit dem Data Traveler 310 neu in seinem Programm. Der Speicherstift ersetzt den Data Traveler 300 und stellt wie dieser seinem Käufer 256 GB Speicherplatz zur Verfügung – nur einmal kurz aus Gründen der Anschaulichkeit umgerechnet: Rein rechnerisch ergibt dies 262.144 MB.
Wie viele Dokumente, Videos oder Musikdateien auf dem Stick Platz haben, kann sich nun jeder selbst plastisch ausmalen beziehungsweise ausrechnen. Fakt ist auf jeden Fall, dass die enorme Speicherkapazität des Data Traveler 310 ihn schon fast in den Rang einer externen Festplatte erhebt – wären da nicht die Datentransferraten, die das Überspielen einer größeren Datenmenge zu einem Geduldspiel werden lassen. Kingston selbst sagt dem Data Traveler eine Lesegeschwindigkeit von nur 265 MB pro Sekunde nach. Im Schreibmodus sind es sogar nur 12 MB pro Sekunde. Das Nadelöhr USB 2.0 ist bei dem Stick demnach doch leider etwas klein ausgefallen.
Da auch der Aspekt Datensicherheit bei den externen Speichergeräten zunehmend eine große Rolle spielt, kann sich der Besitzer des Data Traveler 310 eine Sektion auf dem Stick mit einem Passwort schützen lassen. Dieser besonders gesicherte Speicherplatz kann bis zu zu 90 Prozent der Gesamtkapazität des Sticks umfassen.
Allerdings liegt für eine Karriere als externes Speichermedium beziehungsweise als Alternative zu einer externen 2,5-Zoll-Festplatte den mächtigen USB-Sticks à la Data Travelere noch ein genau so mächtiger Balken in Gestalt des Preisschildes im Wege. In den Staaten verlangt Kingston für den Speicherriesen satte 1.1.08 Dollar (rund 810 Euro) – ein Preis auf dem Niveau einer vergleichbaren SSD, die jedoch wiederum wesentlich schneller wäre. An ihrer Attraktivität müssen die Giganten (um zum letzten Mal eine Umschreibung zu bemühen) also noch etwas üben.
22.02.2010