Als einer der wenigen Geräte auf dem Markt verfügt der AB Roller von Kettler über einen sogenannten „Trainingscomputer“. Das kleine Zusatzgerät übernimmt für den Trainierenden die Mühsal, die Anzahl der Übungswiederholungen zu zählen, liefert außerdem Informationen über die Dauer der jeweiligen Übung und Annäherungswerte über die verbrauchten Kalorien.
Über die Qualität des Zusatzcomputers gehen die Meinungen der Käufer allerdings auseinander. Während die eine Gruppe vor allem die Zähleinheit schätzt, zweifelt eine andere deren Funktionstüchtigkeit und vor allem Zuverlässigkeit an: Es sei partout nicht offensichtlich, nach welchem Verfahren die Übungswiederholungen gezählt werden. Dieses Problem taucht auch bei den Konkurrenzprodukten auf, der Grund dafür liegt darin, dass die mit dem Kettler durchgeführten Bewegungsabläufe nicht immer identisch sind und daher unterschiedlich gezählt werden können – kurzum: Das Problem kann nicht dem Trainingscomputer allein zugerechnet werden.
Im Übrigen jedoch unterscheidet sich der Kettler nur in einem Detail fundamental von seinen Mitbewerbern: In die großzügig ausfallende Kopfstütze ist eine herausziehbare Matte eingearbeitet. Diese trägt daher nicht nur zum Komfort bei, sie erlaubt es auch, den Kettler auf nahezu jedem Untergrund ohne größere Vorbereitungen sofort einzusetzen – unter anderem auch auf etwas „kälteren“ Untergründen.
An der Materialgüte sowie Verarbeitung des Bauchtrainers wiederum scheint es nicht viel zu kritisieren zu geben. Das Gerät ist zudem recht stabil und wird insgesamt betrachtet daher den höheren Ansprüchen, die an ein Markengerät herangetragen werden, gerecht. Allerdings schlagen der zusätzliche Trainingscomputer sowie Markenimage und -qualität sich auch im Preis nieder: Mit rund 45 Euro (Amazon) ist der Kettler etwa doppelt so teuer wie die preisgünstigsten Modelle seiner Zunft.
28.06.2011