„... das Kabel könnte etwas länger sein“: Dieser Kritik begegnet man öfter, wenn man die Kundenrezensionen zur blauen Version des Stabmixers aus der Lafer-Edition von Kenwood liest. Und da auch die weiße, um weiteres Zubehör aufgerüstete, ansonsten aber identische Modellvariante HB 887 dasselbe Spiralkabel besitzt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass auch sie sich dieser Kritik wird stellen müssen. Doch abgesehen davon gehört das Stabmixer-Set für die ambitionierte Küche sicherlich zu den attraktivsten Modellen am Markt.
„Triblade“
Herzstück jedes Stabmixers und damit auch des Kenwood ist natürlich das Zusammenspiel der Messer und der Glocke des Mixfuß, und genau in diesem Punkt muss Kenwood alles richtig gemacht haben. Denn die Qualität der Mix- und Pürierergebnisse wird nahezu durch die Bank von den Kunden gelobt, was übrigens auch Fachmagazine bestätigen. Modellvarianten des Sets, die ebenfalls um den Stabmixer herum aufgebaut sind, konnten schon etliche Testsiege für sich verbuchen. Das dreiflügelige Messer mache vor so gut wie nichts halt, und auch der Motor ist kräftig genug, um selbst schweren Herausforderungen Stand zu halten. Die Motorkraft selbst kann in fünf Stufen geregelt werden, ein wichtiger Unterschied zu den einfachen Stabmixers des Herstellers, die nur eine Geschwindigkeit anbieten. Für die ambitionierte Küche ist aber eine Dosierung der Geschwindigkeit unverzichtbar.
Schwer, aber griffig
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft das Gewicht. Aufgrund der Ausführung in Vollmetall bringt der Kenwood mehr auf die Waage als die Konkurrenz aus Plastik, zudem misst der Stabmixer über 40 Zentimeter in der Länge. An die Handhabung des Geräts muss man sich also durchaus gewöhnen, nicht jedem fällt dies auf Anhieb leicht. Letztendlich kompensieren jedoch das gut ausbalancierte Gewicht und das griffige Gehäuse bei den meisten diesen anfänglichen Makel. Mehr Kritik musste daher das Spiral-Netzkabel einstecken. Zu kurz, zu steif lauten hier für gewöhnlich die Vorwürfe, mit denen, wie eingangs erwähnt, auch die 887-er-Version rechnen muss.
Fazit
Als Stabmixer liefert der Kenwood mit Sicherheit eine „Profi“-Leistung ab, genau so also, wie ihn der Hersteller bewirbt. Testergebnisse vergleichbarer Modellvarianten sowie deren zahlreiche Kundenrezensionen bestätigen diese Vermutung schon vorab. Die Edition in Weiß ist aber nicht nur eine Farbversion, sondern bringt
im Vergleich zur Version Triblade HB 856 sogar noch ein weiteres Zubehör mit, das schon bei vielen Kunden auf Begeisterung gestoßen ist. Gemeint ist der Mixstab in Übergröße, also mit einem besonders ausladenden Mixfuß. Mit ihm lassen sich größere Mengen, zum Beispiel Suppe, in deutlich kürzerer Zeit zerkleinern oder pürieren. Der zusätzliche Mixstab macht sich allerdings, wenn auch moderat, in den Anschaffungskosten bemerkbar, das Set wird mit knapp über 100 Euro (
Amazon) zu Buche schlagen. Wer auf den „Soup XL“-Stab verzichten kann, greift daher zum 856-er-Modell und spart zwischen 15 und 20 Euro.