Erhitzt bei Bedarf auch nur eine einzige Tasse Wasser
Bei den meisten Wasserkochern gibt es eine Mindestfüllmenge, die so hoch bemessen ist, das sie leider erfolgreich verhindert, unbeschadet eine einzige Tasse Wasser, etwa für einen Tee, aufkochen zu können. Stattdessen muss Energie für viel mehr Wasser als tatsächlich benötigt verschwendet werden. Damit ist nun Schluss, hat sich der britische Hersteller Kenwood vorgenommen, und den JPK 350 auf den Markt gebracht. Dessen Mindestfüllmenge beläuft sich nämlich lediglich auf die im Alltag oft verlangte eine Tasse Wasser.
Weitere Ausstattungsmerkmale
Allerdings hat der Kenwood auch seine Schattenseite, denn die maximale Füllmenge beträgt sechs Tassen, also ungefähr ein Liter. Damit gehört der Kocher zu einer eher seltenen Spezies am Markt, die sich hauptsächlich an kleinere Haushalte richtet oder als Zweitgerät infrage kommt. Für die relativ kleine Wassermenge – ein Standardmodell kocht zwischen 1,5 und 1,7 Liter auf – benötigt der Kenwood auf der anderen Seite nicht sehr viel Energie, die maximale Leistungsaufnahme liegt daher zurecht bei nur 2.200 Watt. Abgegeben wird die Energie über ein verdecktes Heizelement im Boden, das eine einfachere Reinigung ermöglicht als ein Kocher mit einer offen liegenden Heizwendel, wie sie in der Regel nur noch in Low-Budget-Modellen anzutreffen ist. Der Deckel schließlich öffnet und schließt sich auf Knopfdruck und die Wasserstandanzeige ist auf beiden Seiten des aus Plastik bestehenden und mit Schmuckelementen aus Metall aufgehübschten weißen Gehäuses angebracht. Der obligatorische Kalkfilter sowie ein rutschfester Griff, Trockengehschutz und ein Kabelstaufach an der Unterseite des Sockels runden die Ausstattung, die auf Standardniveau für eine zeitgemäßen Wasserkocher liegt, sinnvoll ab.
Fazit: Formschön, knuffig und effizient
Wasser für eine Tasse Tee oder ein Tütensüppchen aufzukochen geht mit dem Kenwood eindeutig effizienter, also sowohl schneller als auch sparsamer über die Bühne als mit einem großen Standardmodell. Den Kunden scheint außerdem das Design des Kochers zu gefallen, die verhältnismäßig niedrige Maximalfüllmenge lässt ihn zudem recht „knuffig“ erscheinen. Üble Plastikgerüche, wie sie ansonsten von vielen Kunststoff-Modellen bei den ersten Kochversuchen abgegeben werden, scheinen beim Kenwood erfreulicherweise Fehlanzeige zu sein, Materialgüte sowie Verarbeitung wiederum wirken hochwertig und robust, so dass eine lange Lebenszeit gewährleistet wäre. Wer demnach von den doch zumeist recht schmucklosen Low-Budget-Modellen die Nase voll hat und bereit ist, für einen schönen, „modern“ anmutenden Wasserkocher mit besserer Energieeffizienz rund 40 EUR auszugeben, darf zugreifen.
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