Zugegeben: Der große Vorteil der Touchscreen-Geräte von Apple ist eigentlich gerade, dass man für sie keine Stifte benötigt und stattdessen mit den Fingern arbeiten kann. Doch es gibt einfach Momente, in denen Finger nicht fein genug arbeiten können. Wer beispielsweise gerne Zeichenprogramme verwendet oder einfach nur eine Notiz hinkritzeln möchte, kann mit einem Stift erheblich schneller und genauer arbeiten. Indes: Einen solchen sehen die Apple-Produkte gar nicht vor.
Ein herkömmlicher Stylus funktioniert auf einem kapazitiven Display nicht, da er aus Hartplastik besteht und das an den Bildschirm angelegte elektrische Feld nicht beeinflusst. Daher müssen für iPad, iPhone & Co andere Stifte konstruiert werden. Die gibt es zwar bereits in Massen am Markt, in der Regel handelt es sich aber um winzige Stifte, die nur unbequem gehalten werden können. Und hier kommt das Unternehmen Just Mobile ins Spiel: Dessen AluPen präsentiert sich als echter Stift, der fast schon nach einem etwas überproportionierten Kinderbuntstift aussieht.
Jetzt könnte man denken: Weshalb sollte ich einen zu fummeligen Stylus gegen einen zu groß geratenen tauschen? Doch glücklicherweise sieht der Stift nur etwas groß aus, das Schreibgefühl soll Nutzerberichten zufolge hervorragend sein. Man könne damit nicht nur problemlos die virtuelle Tastatur im aufrechten Modus verwenden, sondern vor allem auch ausgesprochen präzise zeichnen. Die Sensibilität des Stiftes sei trotz des etwas knubbeligen Gummispitze hervorragend, zudem wirke das Zeichnen damit vertrauter als mit dem Finger.
Der Just Mobile AluPen weißt noch eine weitere Besonderheit auf: Er ist gleichermaßen für Rechts- wie Linkshänder geeignet. Die meisten Stifte mit Gummispitze bereiten Linkshändern Probleme, da sie in die falsche Richtung geschoben unangenehm „stottern“. Der AluPen dagegen soll den Rezensionen zufolge regelrecht über das Display gleiten. Angesichts dessen sind die vergleichsweise teuren 20 Euro für den Stift (Amazon) sicherlich gerechtfertigt.
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- Erschienen: 25.02.2011 | Ausgabe: 2/2011
- Details zum Test
5 von 6 Punkten
„... An der Spitze tritt eine halbrunde Gummifläche aus, die auf leichten Druck nachgibt. Daher lässt sich der AluPen auf dem Touch-Bildschirm des iPad gut führen. Im Praxistest wusste der AluPen zu gefallen und führte alle Kommandos und Gesten, von der gewischten Entriegelung des iPad über handschriftliche Eingaben, zuverlässig aus.“