Für wen eignet sich das Produkt?
Die Jura A7 macht sich gut in der Küche von Kaffeegenießern. Die Programmvielfalt reicht von klassischem Kaffee bis hin zu Latte Macchiato, Cappuccino und Espresso. Darüber hinaus lassen sich acht weitere individuelle Kaffeespezialitäten von Hobby-Baristas kreieren.
Stärken und SchwächenDas Modell A7 ist durchaus küchentauglich. Dafür sorgt die überschaubare Größe von 23,9 Zentimetern Breite, einer Höhe von 32,3 Zentimetern und einer Tiefe von 44,5 Zentimetern. Aber Achtung: Display und Auswahlmenü befinden sich auf der Maschine. So fällt ein Standort weit unter den Oberschränken aus. Die Programmvielfalt beschränkt sich auf den ersten Blick auf die Klassiker, lässt sich aber individuell auch weiter verfeinern. Vor allem Wassermenge und Kaffeestärke lassen sich regulieren. Das Mahlwerk sorgt für frischen Kaffeeduft bereits bevor das heiße Wasser besonders aromaschonend (im sogenannten Puls-Extraktionsprozess) durch das Kaffeepulver gedrückt wird. Was klingt wie eine Maschine für den Profibedarf, sorgt mit Blick auf den Wassertank mit nur 1,1 Liter Größe und dem Kaffeesatzbehälter, der nach nur neun Portionen geleert werden muss, für Ernüchterung. Skeptikern, die die Reinigung dieser Maschinen scheuen, tritt die Jura A7 mit automatischen Reinigungssystemen und getrennten Leitungen für Milch und Kaffee entgegen. Dennoch ist es ratsam, einzelne Schläuche gelegentlich von Hand sorgfältig zu reinigen – das gilt allerdings nicht nur für diese Maschine, sondern grundsätzlich für Kaffeemaschinen und Vollautomaten.
Preis-Leistungs-VerhältnisDieser Kaffeevollautomat ist für gut 900 Euro bei Amazon gelistet. In diesem Fall sorgen Markenname und Design mitunter auch für die hohen Investitionskosten. Zum Vergleich: Die Saeco PicoBaristo geht für um die 620 Euro an den neuen Besitzer, brüht Heißgetränke (in derselben Größe wie die A7) und greift dabei auf einen 1,8-Liter-Wassertank zu, der den Nachfüllintervall verlängert. Für Milchtrinker gibt es sogar eine passende Milchkanne, die seitlich integriert ist. Unter Besitzern von Kaffeevollautomaten finden sich traditionell eingeschweißte Jura-Fans und vehemente Saeco-Verfechter. Das ist letztlich aber auch eine Frage des Kaffee-Geschmacks – und des Portemonnaies. Geht es um die Gegenüberstellung von Nutzen und Investition, hat die Saeco PicoBaristo im direkten Vergleich die Nase vorn.