Eigentlich firmiert das D1000 im Portfolio von iRiver als elektronisches Wörterbuch, und dies nicht zu unrecht. Doch das gute Stück kann wesentlich mehr, als eine praktische Übersetzungshilfe für Wörter verschiedenster Sprachen – darunter neben koreanisch auch Deutsch, Japanisch, Dänische, Bulgarisch, Türkisch, Russsich und Africaans – zu sein und deren korrekte Aussprache von native Speakern vorlesen zu lassen. Denn das D1000 ist darüber hinaus ein tragbarer Multimediacomputer en miniature, der schnell vergessen lässt, dass man mit ihm eigentlich eine Sprache lernen oder ihn für trockene Übersetzungsübungen einsetzen kann.
In erster Linie stechen die Fähigkeiten des D1000 als ausgewachsenes Mobile Internet Device (MID) heraus. Über WiFi hat der Benutzer Zugang ins Internet und kann dort – eingeschränkt – mit einem Web-Browser herumsurfen. Zum Zweiten ist das Gerät aber auch ein mobiler Multimediaplayer (Portable Media Player, PMP). Er spielt HD-Videos ab (wobei das 4,3 Zoll große Touch-Display nur eine Auflösung von 480 x 272 Pixeln bietet), und dies in einer großen Formatevielfalt, sowie Musikdateien. Außerdem zeigt er wie ein eReader unter anderem txt-, doc-, pdf-, html- und xls-Dokumente sowie Bilder (jpeg, raw, bmp, gif, png), archiviert sie intern in seinem 8/16 GB großen Speicher oder auf einer microSD-Karte. Und wem dies immer noch nicht genügt, der darf sich auch über das TV-Modul vom Fernsehprogramm unterhalten lassen.
Zudem ist das Design nebst Handling des D1000 mehr als gefällig ausgefallen – insbesondere die großzügige Tastatur weiß natürlich auf den ersten Blick zu gefallen. Die Laufzeiten des Akkus wiederum liegen bei 15 Stunden, sofern das Gerät nur als elektronisches Wörterbuch benutzt wird, 28 Stunden, sofern nur Musik gespielt und sieben Stunden, sobald Videos angeschaut werden. Das Fernsehprogramm steht fünf Stunden zur Verfügung.
Das handliche, multifunktionale Gerät (rund 14 x 8,4 x 1,7 Zentimeter) hat leider nur einen Makel: iRiver bringt den D1000 vorerst nur in Korea zu einem Preis zwischen (umgerechnet) 251 und 263 Euro raus – je nach Ausstattung. Der Vorgänger D5 jedoch hat es schließlich auch schon außerhalb der koreanischen Landesgrenze geschafft – doch wieso sollte dem DC1000 dieses Kunststück nicht auch gelingen, zumal er mit Sicherheit sehr willkommen wäre?
08.03.2010