Für wen eignet sich das Produkt?
Anwender betrachten das Intex Raised Downy Queen als zweckdienliches Gästebett für Paarschläfer – unter einer Bedingung: Es sollte wirklich nur der sporadischen Nutzung dienen. Der Name impliziert gehobenen Komfort durch die weich beflockte („downy“) Liegefläche und die größere Liegehöhe („raised“), vermag aber nicht über den Charakter des Modells als Notbett hinwegzuhelfen. Enttäuschend aus Nutzersicht ist dies insoweit, als es mit einer Tragkraft von stolzen 273 Kilogramm beworben wird.
Stärken und SchwächenErhöhte Aufmerksamkeit hat es dennoch verdient, da die Konkurrenz (Bestway, Friedola oder Royalbeach) es offenbar auch nicht viel besser macht, wie ein Klick durch die Online-Feedbacks belegt. Da ist vom mehr oder weniger starken Luftverlust durch die Elektropumpe die Rede oder von platzenden Nähten und inneren Luftkammern, mit der Folge, dass der Kunde sich wie auf einem Ball liegend fühlt statt auf einer komfortablen Luftbett-Matratze, von der man sich im besten Fall sogar die Linderung seiner Rückenplagen erhofft hatte. Dabei mag es im Vergleich zur geringen Ausgabe als Gemecker auf hohem Niveau erscheinen, dass sie wie jedes Luftbett im Laufe der Nutzungsphase an Luft verliert. Insbesondere zu Beginn muss sie mehrmals nachgepumpt werden, was sich durchaus plausibel mit Dehnungsfugen und dem Erfordernis einer Temperaturangleichung erklären lässt. Doch einigen Foreneinträgen zufolge hört dieser Prozess niemals auf – im Gegenteil. Nach durchschnittlich vier- bis fünfmaliger Nutzung entweicht aus unsichtbaren Rissen, Löchern oder Nähten sogar so viel Luft, dass man das Bett seinen Gästen nicht mehr guten Gewissens als Nachtlager anbieten kann.
Preis-Leistungs-VerhältnisDennoch wäre es Unrecht, dem Raised Downy Queen seine Preiswürdigkeit abzusprechen, denn wie ein Blick auf die Konkurrenz zeigt, ist man auch bei deutlich kostspieligeren Modellen niemals auf der sicheren Seite. Umso mehr wird man bereit sein, besagte Macken als eine Art Naturgesetz in seine Produktauswahl zu integrieren und das Risiko, für nur 40 Euro (Amazon) eben auch keine Langzeitqualität zu erhalten, bewusst ins Kalkül zu ziehen. Und immerhin können sich auch mehrere Dutzend Käufer zu einer großzügigen Sternevergabe durchringen – ein wenig Glück mit der Charge oder zumindest die Bereitschaft zum entschlossenen Retouren-Management gehört offenbar dazu.