Für wen eignet sich das Produkt?
Wer sich anderswo an großen Preisschildern stört, darf beim Intex Classic Downy King getrost mehr als nur einen Blick riskieren. Es handelt sich dabei um ein mit Luft befülltes Gästebett in einer komfortablen Einzelschläfer- oder noch halbwegs bequemen Paarschläfergröße. Vor allem mit Blick auf den Generalfehler solcher Luftbetten – dem permanenten Luftverlust – lässt die geringe Höhe von nur 22 Zentimeter die Fokusgruppe auf all jene zusammenschrumpfen, die mit spontanem Bodenkontakt kein Problem haben.
Stärken und SchwächenGerade dieses Naturgesetz bei Luftbetten spaltet das Bewertungsbild in den Nutzermeinungen in Gut und Böse: Anwender berichten von einer 50:50-Chance beim beim Downy King, ein brauchbares und auf zielgruppenkonforme Nutzungsintensität abgestimmtes Nachtlager zu erwischen. Dabei geht es offenbar weniger um die Tatsache, dass durch Dehnungsfugen, winzigen Rissen oder Löchern in Schweißnähten oder Ventilen allmählich etwas Luft entweicht, was angesichts der geringen Ausgabe von gerade mal 22 Euro (Amazon) bereitwillig hingenommen wird. Vielmehr tummeln sich in der Masse der ausgelieferten Modelle auch einige schwarze Schafe, die man im Grunde wie bei einem Lotterielos nur als Chance auf einen Gewinn zu betrachten hat. Und bei nicht wenigen Exemplaren lösen sich nach einiger Zeit die inneren Luftkammern auf. Folglich könne es passieren, dass der Kunde sich auf einem riesen Buckel wiederfindet und seitlich auf den nackten Boden rollt.
Preis-Leistungs-VerhältnisEin wenig haltbares, mehr oder weniger spontan unbrauchbar werdendes Luftbett, das man allenfalls noch unter einem ganz bestimmten Blickwinkel als preiswürdig erachten könnte: Als preisgünstigere Alternative zu den Hotelkosten, die bei einer Spontanübernachtung von Partygästen anfallen würden und bei entsprechendem Retouren-Management der Nutzer sogar die berechtigte Hoffnung auf eine tadellos Ersatzlieferung begründet. Definitiv die Finger lassen sollten Zelturlauber von diesem Modell. Zum einen, weil vertane Urlaubsfreude kaum in Geld zu messen ist, zum anderen, weil das Modell offenbar ein großes Problem mit täglicher Nutzung hat.