Geht es nach HP, haben die Bluetooth-Schnittstelle sowie die USB-Empfangsdongles, zumindest wenn es um den Anschluss einer Maus geht, in Zukunft ausgedient. Mit der WiFi Mobile Mouse hat der Hersteller nämlich ein Eingabegrät angekündigt, das über das WLAN-Modul mit dem Rechner Kontakt aufnimmt.
Kabellose Mäuse werden entweder über die 2,4-GHz-Funktechnologie oder via Bluetooth-Schnittstelle mit dem Rechner verbunden. Speziell für Notebooks ist Letzteres für viele häufiger die bessere Wahl, da keine USB-Schnittstelle vom Empfangsdongle der 2,4-GHz-Verbindung belegt wird. Dies ist aber auch bei der HP-Maus nicht mehr der Fall, da sich die Maus direkt mit dem zum Standard eines Notebooks gehörenden WLAN-Modul paart.
Ferner soll der Anschluss über WLAN Gegenüber einer Bluetooth-Verbindung den Vorteil haben, weniger störanfällig für Interferenzen zu sein – was jedoch bei neueren Geräten relativ selten der Fall ist. Interessanter ist daher die Ankündigung von HP, dass über WLAN der Stromverbrauch nur halb so groß ist, weswegen die WiFi-Maus bis zu neun Monaten ohne Akkuauffrischung durchhalten soll und auch der Akku eines Notebooks weniger stark beansprucht wird. In puncto Reichweite wiederum ergeben sich weder Vor- noch Nachteile. Auch die HP kann, wie die gängigen 2,4-GHz- und die Bluetooth-Mäuse, bis etwa zehn Meter weit entfernt vom Rechner noch eingesetzt werden.
Den Untergrund wiederum tastet ein Laser ab, der entweder auf 1.200 oder 1.600 dpi Auflösung eingestellt werden kann. Die fünf Tasten lassen sich nach Wunsch frei mit Shortcuts belegen, das Scrollrad schließlich geht vier Wege und erlaubt daher neben der Navigation nach oben/unten auch die nach rechts/links.
Das erstmalige Pairing zwischen Maus und Rechner erfolgt über eine Synchronisationstaste am Unterboden der Maus, danach wird die Maus laut Hersteller anstandslos erkannt. Die Verbindung selbst wird direkt mit dem WLAN-Modul hergestellt, nicht über einen Router. HP bringt die neue Maus, die weltweit als erste einen neuen Weg in Sachen Anschluss an den Rechner einschlägt, zuerst in den Staaten für rund 50 Dollar auf den Markt. Wie lange es dauern wird, bis sie hierzulande aufschlägt, ist noch ungewiss.
16.05.2011