Die neue Kompaktkamera PW550 von HP kann keine großartigen Leistungen auf dem Foto-Gebiet demonstrieren. Der wichtigste Vorteil dieses Modells scheint die Farbe Fuksia zu sein, die in dieser Saison sehr modisch ist. Das ist ein anspruchsloses Einsteiger-Gerät mit vollautomatischen Einstellungen und einem relativ kleinen 1 / 2,3 Zoll CCD-Sensor, der ganz dicht mit Megapixeln zugepackt ist.
Auf seiner relativ kleinen Fläche sollen 12,2 Millionen Pixel Platz finden. Dies aber reduziert logischerweise die Lichtempfindlichkeit des Sensors und verursacht ein Rauschen, das die Bildqualität negativ beeinflusst. Bei dem erhöhten ISO-Wert von bis zu 3.200 sind nur Fotos mit einer Auflösung von 3, 0 Megapixel möglich – bei einem ISO-Wert von 6.400 sind es sogar nur 1,2 Megapixel. Das bedeutet: Keine hochwertigen Bilder unter schwierigen Lichtverhältnissen und im Nacht-Modus. Das AVI-Format für die Video-Aufnahmen ist ebenso schon längst keine große Leistung im Kompaktkameras-Segment.
Von Vorteil ist bei der PW550 das 5fach optische Zoom und das 28 Millimeter Weitwinkel, das für die Gruppen- und Landschaftsaufnahmen geeignet ist. 25 Standard-Modi optimieren die Kamera-Einstellungen für die entsprechenden fotografischen Situationen. Sehr hilfreich sind auch die Blinzeln-Warnung und die Lächeln-Erkennungsoption. Aber für diese bescheidenen Leistungen ist der Preis von rund 120 Euro, zu dem HP die PW550 ab April 2010 auf den Markt bringt, noch nicht günstig genug.
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- Erschienen: 28.12.2010 | Ausgabe: 1/2011
- Details zum Test
„durchschnittlich“ (44%)
Bildqualität (35%): „durchschnittlich“;
Monitor (10%): „weniger zufriedenstellend“;
Videoaufnahmen (10%): „weniger zufriedenstellend“;
Blitz (10%): „durchschnittlich“;
Vielseitigkeit (10%): „durchschnittlich“;
Handhabung (25%): „durchschnittlich“.