Neben den beiden günstigen Laserdruckern der Einstiegsklasse, dem LaserJet Pro P1102 und 1102w, offeriert HP ab Frühjahr 2010 auch den LaserJet Pro P1566. Der größte Unterschied zu den zwei kleinen S/W-Lasermodellen liegt darin, dass der P1566 insgesamt etwas besser ausgestattet ist, ihnen also in den Disziplinen Tempo und Bedien-Komfort zum Teil überlegen ist.
Der Aufpreis, den Anwender für das Komfort-Plus investieren müssen, ist vertretbar. Der Laserjet Pro 1566 wird ab April 2010 für 159 Euro in den Verkauf starten, während die beiden kleineren Modelle 109 (P1102) und 129 Euro (P1102w) kosten. Letzterer ist wegen seiner WLAN-Schnittstelle jedoch sicherlich der attraktivste Kandidat des Trios.
Der Aufpreis schlägt sich insbesondere in einem höheren Drucktempo nieder. Der LaserJet Pro 1566 erreicht laut HP bis zu 22 Seiten (A4) in der Minute (P1102(w): 18 Seiten), die erste Seite liegt sogar nach flotten sieben Sekunden im Ausgabeschacht. Außerdem ist die Kapazität der Papierkassette höher. Sie kann mit 250 Blatt befüllt werden (P1102(w): 150 Blatt). Der Startertoner wiederum reicht für 1.000 Seiten, der Ersatz-Toner ist für 2.100 Seiten ausgelegt.
Mit anderen Worten: Wie bereits bei den kleineren Modellen, so zählt auch der LaserJet Pro P1566 in puncto Betriebskosten nicht gerade zu den günstigsten Laserdruckern. Erst mit einem deutlich teureren Modell, zum Beispiel dem LaserJet P2055, lassen sich auch relativ gute Seitenpreise unter 2 Cent erzielen. Vieldrucker sollten sich daher überlegen, ob sie nicht gleich zu einer der Modellvarianten des P2055 greifen (Basismodell, „d“ mit Duplex oder „dn“ mit Duplex und Netzwerkanschluss). Der LaserJet Pro P1566 wiederum ist auf maximal 2.000 Seiten im Monat ausgelegt.
Zwei erfreulichere Punkte sollen jedoch nicht unerwähnt bleiben. Zum einen besitzt der LaserJet Pro P1566 wie alle neueren Laserdrucker von HP eine „Quiet“-Taste. Sie veranlasst das Gerät, etwas langsamer, dafür aber auch leiser zu drucken – in offenen Büroumgebungen kann dies unter Umständen eine Option sein. Und zweitens erfordert der Drucker keine aufwendige Installation, da er nach dem Anschluss an den PC über das USB-Kabel die notwendigen Treiber, die intern in einem Speicher abgelegt sind, selbständig installiert – zumindest bei einem Windows-PC (XP, Vista, 7). Darüber, ob dies jedoch tatsächlich so problemlos funktioniert, liegen leider weder Tests noch Kundenmeinungen vor.
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- Erschienen: 01.03.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
„sehr gut“ (756 von 800 Punkten)
Preis/Leistung: 50 von 50 Punkten, „Testsieger“
„Beim Kauf des Druckers kann der Anwender nichts falsch machen. Lediglich die Druckkosten erscheinen etwas hoch.“