Vergleichsweise schnell ist er schon, der Laserjet Pro M1217nfw, darüber hinaus auch noch erstaunlich kompakt und ganz nach Belieben mit oder ohne Kabel ansprechbar. Trotzdem eignet sich der rund 140 Euro teure monochrome Multifunktionslaser nur bedingt für den Büroeinsatz, da er leider Schwächen in der Ausstattung an den Tag legt.
Denn einen hauptsächlich für Büros in kleinen bis mittleren Unternehmen oder für den Home-Office-Einsatz gedachten Drucker ohne eine Duplexeinheit auszustatten, ist genau genommen ein Ding der Unmöglichkeit. Speziell an S/W-Geräte fallen im Laufe eines Arbeitstages etliche Konzeptausdrucke an, die sinnvollerweise beidseitig ausgegeben werden sollten – immerhin spart dies enorm viel Geld. Außerdem sollte bei einem Drucker seiner Geräteklasse eigentlich erwartet werden können, dass die Papierkassette geschlossen ist – jeden Montag den Papierstapel sauber zu pusten, kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Diesen beiden doch eher als gravierend einzustufenden Schwächen stehen auf der anderen Seite auch etliche Vorzüge des Multifunktionslasers gegenüber. Das sehr kompakte Gerät – es misst rund 30 x 43 x 27 Zentimeter – ist vergleichsweise schnell, laut ersten Tests arbeitet er Druckaufträge mit rund 15 bis 16 Seiten ab. Dabei lässt die Druckqualität kaum Wünsche offen. Er kann ferner sowohl über USB als auch via Kabel (LAN) beziehungsweise kabellos (WLAN) in ein Netzwerk integriert werden. Die Installation selbst soll kinderleicht sein und erfordert auch keine Treiber oder Installations-CD, da der Drucker alle benötigten Daten intern gespeichert hat – allerdings nur beim Einsatz unter Windows. Mac-User hingegen müssen Hand anlegen.
Der Papiervorrat schließlich fällt mit 150 Blatt nicht gerade üppig aus, was aber nicht außergewöhnlich ist. Außerdem hindert dies den Benutzer vielleicht daran, den Laser mit großen Druckvolumina zu versorgen – denn die Druckkosten sind leider nicht zu verachten. Etwas über 4 Cent pro A4-Seite sind vergleichsweise viel für einen S/W-Laser, der Toner reicht nur für 1.600 Seiten, der Startertoner sogar nur für 700 Seiten – Vieldrucker sei daher dazu geraten, den HP nicht in die engere Auswahl mit aufzunehmen, auch wenn er in puncto Anschaffungskosten recht attraktiv ist: Sie liegen derzeit bei rund 240 Euro (Amazon), ein weiterer Pluspunkt für den HP. Ob er allerdings die Schwächen aufzuwiegen weiß, sei dahingestellt.
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- Erschienen: 12.09.2011 | Ausgabe: 20/2011
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