Für wen eignet sich das Produkt?
Er soll nach Angaben des Herstellers das kleinste Mitglied in der Gruppe der Multifunktionsgeräte sein: Tatsächlich gehört der Drucker HP Deskjet 3732 gemeinsam mit seinen Versionskollegen 3720 und 3730 zu den handlichen und mit einem Gewicht von 2,3 Kilogramm ausgesprochen leichten Vertretern seiner Produktkategorie. Nichtsdestotrotz liegt das Einsteigermodell mit hohen Folgekosten im laufenden Betrieb schwer auf der Tasche. Die technische Leistung orientiert sich an den Anforderungen privater Einsatzumgebungen und eignet sich eher für ein vielseitiges Aufgabenspektrum als für ein umfangreiches Arbeitsvolumen. Neben dem Farbdruck von Fotos und Dokumenten übernimmt das Drei-in-eins-Gerät dabei auch Scan- und Kopieraufträge. In Umgebungen mit eingeschränktem Platzangebot ermöglicht die drahtlose WLAN-Konnektivität eine flexible Positionierung.
Stärken und SchwächenDer multifunktionale Drucker verdankt seine leichte Bauweise unter anderem der besonderen Funktionsweise des Scanners. Ähnlich wie beim Faxgerät oder beim tragbaren Scanner kommt eine einzelne Scanzeile zum Einsatz. Die Vorlage wird analog zu einem ADF-Modul über Rollen eingezogen und mit einer optischen Auflösung von bis zu 600 x 600 dpi abgebildet. Das Druckwerk arbeitet mit einer Detailtiefe von 1.200 x 1.200 dpi und erreicht beim Fotodruck auf herstellereigenem Spezialpapier mit Softwareunterstützung bis zu 4.800 x 1.200 dpi. In bedächtigem Tempo entstehen dabei bis zu acht Schwarz-Weiß oder 5,5 Farbseiten pro Minute. Der Kopierer passt sich der allgemein niedrigen Arbeitsgeschwindigkeit an und bildet bei einer Auflösung von 300 x 300 dpi höchstens vier Schwarz-Weiß- oder 2,5 Farbvorlagen ab. Passend zum empfohlenen Druckvolumen von 50 bis 200 Seiten pro Monat bleibt auch die Papierkapazität mit 60 Blatt ausgesprochen niedrig.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer amerikanische Hersteller Hewlett-Packard hat das vorgeblich kleinste Modell unter den Drei-in-eins-Tintenstrahldruckern zu Beginn des Jahres 2017 auf den Markt gebracht und der Online-Handel verlangt 50 bis 60 Euro für die Auslieferung an den Endkunden. Entsprechend den Berechnungen der Druckkostenanalyse zieht die niedrige Anfangsinvestition ausgesprochen hohe Folgekosten nach sich, sodass der Farbdruck einer A4-Seite mit durchschnittlich 17,3 Cent zu Buche schlägt. Das Gerät dürfte sich somit ausschließlich in Umgebungen mit sehr geringem Arbeitsaufkommen bezahlt machen – ansonsten bietet sich beispielsweise ein deutlich sparsamer arbeitender Konkurrent von Canon als Alternative an.