Der Compaq LA2006x lässt sich flexibel um bis zu 130 Millimeter in der Höhe anpassen und daher optimal auf die Betrachterposition einstellen. Der von HP produzierte Bildschirm bietet sich daher als Monitor für den Einsatz in einem Business-Umfeld an.
Unter den sowieso schon schmal gesäten Monitoren mit einer Bilddiagonale von 20 Zoll stellt der HP eine große Ausnahme dar. Denn der Bildschirm gehört zu den wenigen, ausgesuchten Modellen, die sich nach der Position des Betrachters richten und nicht umgekehrt – normalerweise muss sich nämlich der User dem Blickwinkeldiktat seines Bildschirms fügen, auch wenn dies zu seinen eigenen Lasten geht. Gerade bei längeren Arbeitssitzungen vor dem PC ist es nämlich aus ergonomischen Gründen eigentlich unerlässlich, ab und an die Position zu wechseln. Macht der Bildschirm dabei den Positionswechsel ohne zu Murren mit, ist dies auf Dauer von großem Vorteil für die Augen, aber auch für die (Rücken-) Muskulatur des Benutzers.
Doch der HP versteht sich noch auf mehr Bewegungskünste. Das Display kann nämlich auch zur Seite geschwenkt sowie um 35 Prozent geneigt werden. Seine starr auf ihren Standfüßen thronenden Mitbewerbern riegeln diese Justierfreiheit häufig schon bei 20 Grad ab. Ferner lässt sich die Bildfläche auch noch um 90 Grad in den Porträtmodus drehen. Die ergonomischen Funktionen verdankt der HP seinem Standfuß mit Schiebemechanismus, der wiederum auch – unter gewissen Umständen jedenfalls - einen kleinen Nachteil hat: Er fällt relativ ausladend aus und nimmt daher recht viel Platz für sich in Anspruch. Ernsthaft betrachtet stellt dieser Nachteil allerdings kein gravierendes Manko des 20-Zöllers dar.
Die Auflösung wiederum erreicht aufgrund der Bilddiagonale „nur“ bautypische 1.600 x 900 Pixel, Full-HD-Inhalte werden also nicht nativ dargestellt. Allerdings ist der Bildschirm auch weniger für Multimedia-Aufgaben gedacht. Sein Terrain sind Office- und Internetanwendungen, also klassische Büroaufgaben, für die er technisch ausreichend ausgestattet ist. Darüber hinaus sorgen die als Hintergrundbeleuchtung eingesetzten LEDs für eine augenschonende Bildwiedergabe, die sich ebenfalls langfristig auszahlt.
Aktuell ist der HP für rund 160 bis 170 Euro zu haben (Amazon). Wer demnach mit dem Gedanken spielt, sich einen 20-Zöller zuzulegen, sollte sich genau überlegen, ob der unleugbare ergonomische Mehrwert des Monitors die etwas höheren Investitionskosten nicht ausgleicht – 20-Zöller ohne einen flexiblen Standfuß sind nämlich schon bedeutend preisgünstiger zu haben. Außerdem ist der HP anschlusstechnisch den meisten Mitbewerbern überlegen: Er verfügt nämlich über eine VGA-, DVI- und DisplayPort-Schnittstelle und stellt einen praktischen 2-fach-USB-Hub für Peripheriegeräte zur Verfügung.
22.07.2011