Die vereinzelt von Käufer des SBM-500HA-2EU geäußerte Kritik richtet sich in der Regel darauf, dass das Gerät keine Nackenmassage anbiete. Die im oberen Teil des Massagesitzes von HoMedics zusätzlich angebrachten Massagerollen sind in der Tat allerdings auch hauptsächlich dafür gedacht, die Schultern und weniger den Nacken zu massieren – sie stehen daher auch etwas weiter auseinander, ein weiteres Indiz dafür, dass nicht der Nacken das Ziel der Massage sein soll.
Über die Qualität der Rückenmassage hingegen, die im unteren Teil des Massagesitzes angebracht ist, herrscht in den Bewertungen beinahe einhellig eitel Sonnenschein. Die – wahlweise – Shiatsu- oder Rollenmassage habe eine sehr entspannende Wirkung, die übrigens zusätzlich durch eine Heizfunktion unterstützt werden kann. Die Breite der Massagerollen kann eingestellt werden, außerdem kann wieder wahlweise entweder nur der obere / untere Teil des Rücken oder die komplette Rückenpartie mit einer Massage verwöhnt werden.
Eine Grundvoraussetzung für ein möglichst optimales Ergebnis ist allerdings, dass der Massagesitz auf einer Sitzmöglichkeit mit einer hohen Lehne angebracht wird – ansonsten verpufft der Effekt. Ideal ist es deshalb auch, den Massagesitz im Bett zu benutzen. Die Massagen selbst werden von einigen als sehr „stark“ beschrieben, Linderung verschafft hier aber zum Beispiel ein dazwischen gelegtes Handtuch. Die Bedienung wiederum ist denkbar einfach, die Steuerung erfolgt über eine Fernbedienung.
Prinzipiell sind Massagesitz eine gute Alternative zu einem Massagesessel, denn zum einen können sie ohne Umstände flexibel in mehreren Räumen eingesetzt oder nach der Massage verstaut werden, und darüber hinaus sind sie lange nicht so wuchtig wie ein Massagesessel – die Wohnzimmereinrichtung muss für sie nicht extra neu ausgerichtet werden. Der HoMedics wiederum scheint sich im Alltag tatsächlich sehr zu bewähren. Er ersetzt zwar keinen professionellen Masseur, trägt aber spürbar zur Entspannung bei. Die von Amazon derzeit für ihn veranschlagten rund 200 Euro sind also durchaus gerechtfertigt.
24.01.2011