Jedes Jahr fällt Unmengen an Elektroschrott an, darunter auch Tonnen an Plastikabfall. Der bekannte Hersteller von PC-Zubehör Hama möchte daher dazu beitragen, dass dieser Berg in Zukunft zumindest ein bisschen kleiner wird. Das Sortiment wurde nämlich um eine optische Funkmaus erweitert, deren Gehäuse aus Bambus hergestellt wird. Erfreulich: Der ökologische Mehrwert kommt den Kunden nicht viel teurer zu stehen als ein vergleichbares Modell aus Kunststoff.
Dürftiges Datenblatt
Leider hält sich Hama derzeit noch mit näheren Angaben zur technischen Ausstattung der Maus zurück, was auf der einen Seite verständlich ist, schließlich soll sie erst zur IFA Anfang September in Berlin der Öffentlichkeit präsentiert werden. Auf der anderen Seite dürfte es sich bei der Maus um ein Standardmodell ohne technische Raffinessen handeln, weswegen ein paar Daten mehr dem PR-Event nicht die Substanz geraubt hätten. Zu vermuten ist also, dass der optische Sensor die für Allround-Mäuse mittlerweile gängig gewordene Auflösung von entweder 1.000 oder maximal 1.600 dpi aufweisen wird, da für den Einsatz im Alltag am PC im Normalfall nicht mehr an Sensitivität benötigt wird. Zwei Tasten sowie ein Scrollrad komplettieren die Funktionsausstattung – auch in dieser Hinsicht muss nicht unbedingt mehr vorhanden sein, Internetuser hätten sich eventuell vielleicht noch über zwei zusätzliche Daumentasten zum Vor-/Zurückblättern gewünscht. Die Verbindung zum PC oder Notebook läuft aller Wahrscheinlichkeit nach über die bewährte 2,4-GHz-Funktechnologie, der dafür benötigte USB-Empfangsdongle fällt – auch dies ist mittlerweile so üblich – ultra klein aus und kann daher ohne die Angst, aus Versehen abbrechen oder herausfallen zu können, permanent im USB-Anschluss stecken bleiben. Vermutlich lässt er sich aber auch alternativ dazu für den Transport im Gehäuseboden der Maus verlustsicher verstauen.
Mehrwert Nachhaltigkeit und Haptik
Im Zentrum des Interesses steht aber ohne Frage das Gehäuse aus Bambus, die Technik spielt eindeutig eine untergeordnete Rolle. Das Material liefert der Maus einen Mehrwert in puncto Ökologie beziehungsweise Nachhaltigkeit, da es sich um einen schnell nachwachsenden Rohstoff handelt. Außerdem kann die Maus theoretisch nach ihrem Ableben in die Grüne Tonne wandern, nachdem sie von ihren elektronischen Bauteilen befreit wurde. Bambus fühlt sich zudem angenehmer an als Kunststoff, ein Aspekt, der sicherlich für viele eine wichtige Rolle spielen wird. Mit Ausnahme der ungewohnten Optik spricht demnach eigentlich nichts gegen die Anschaffung der Maus als aktiver Beitrag zum Umweltschutz, und auch an den Gedanken, eine Maus aus Holz in den Händen zu halten und damit eventuell aufzufallen, kann man sich sicherlich schnell gewöhnen. Umso erfreulicher ist es deshalb, dass für die Maus nicht viel tiefer in die Tasche gegriffen werden muss als für ein Konkurrenzprodukt aus schnödem Plastik. Der Hersteller hat nämlich zwar 30 EUR für die Maus veranschlagt, de facto wird sie auf dem Markt allerdings mit Sicherheit sehr schnell für ein paar EUR weniger zu haben sein.
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