Das Hagenuk Fono 3 gehört zu den kleineren Handys auf dem Markt für Senioren-taugliche Telefone. Es misst 105 Millimeter in der Höhe sowie 58 Millimeter in der Breite und ist mit 17 Millimetern in der Tiefe auch nicht ganz so dick wie einige seiner klobigen Kollegen. Trotzdem soll es perfekt in der Hand liegen und zudem besonders einfach bedienbar sein. Sorge trägt dafür ein griffiges Drehrädchen an der Seite des Gehäuses. Eine Bewegung nach unten führt abwärts im Menü, eine Bewegung nach oben durch die Menülisten. Das Auswählen eines Menüpunktes erfolgt dann ganz einfach per Druck auf das Rädchen. Auch besitzt das Hagenuk Fono 3 als eines der wenigen Seniorenmodelle ein größeres Farbdisplay, dessen Ablesbarkeit erstaunlich gut sein soll.
Doch leider erkauft man sich diese Pluspunkte mit zahlreichen Nachteilen. Dazu gehört zum Beispiel, dass das Handy auf die bei Senioren sehr beliebten Schnellwahltasten verzichtet und das Telefonbuch nur sehr wenige Einträge speichert. Nachteilig ist auch, dass die Qualität der Freisprechfunktion sehr schlecht ausfallen soll und eingehende Anrufe nicht wie bei anderen Senioren-Handys zusätzlich optisch signalisiert werden. Darüber hinaus soll der SAR-Wert des Handys sehr hoch ausfallen.
Wer zum Hagenuk Fono 3 greift, der möchte ein besonders einfach verständliches Handy haben, dessen Menüstruktur auch ohne langes Nachdenken verständlich ist. Er muss sich jedoch im Klaren sein, dass er diesen Vorteil mit vielen Nachteilen erkauft wird, die andere spezialisierte Senioren-Handys so nicht kennen. Ein persönlicher Test vor dem Kauf ist also definitiv ratsam.
-
Stiftung Warentest
- Erschienen: 26.03.2010 | Ausgabe: 4/2010
- Details zum Test
„ausreichend“ (3,6)
„Menütasten sind ungünstig angeordnet. Der rote Notrufknopf befindet sich oben am Telefon, wo man eher den Ausschalter vermutet. Hat ein Farbdisplay. Auch ein Radio ist integriert.“