Beim Hagenuk Casa 210 handelt es sich um ein sehr schlicht gehaltenes Schnurlostelefon, bei dem Licht und Schatten dicht beieinander liegen. So berichten Besitzer des Telefons, dass die grundlegenden Basisfunktionen wie das Telefonbuch oder die Einsicht in die Liste der zehn letzten Anrufer problemlos aufrufbar und anwendbar sind. Doch sowie der Anwender etwas anderes wie einen VIP-Rufton oder die die Alarmfunktion einstellen wolle, müsse er sich durch endlose Menüs, Untermenüs und Unter-Untermenüs wühlen. Darüber hinaus sei das Telefonbuch zwar leicht verständlich, biete aber nur Platz für 20 Rufnummern – das ist selbst für Wenigtelefonierer eine harte Restriktion.
Positiv fällt auf, dass das Casa 210 eine sehr gut zu bedienende Tastatur besitzt. Die Tasten stehen weit auseinander, sind vergleichsweise groß und heben sich deutlich vom Gehäuse ab – sie lassen sich also problemlos auch blind ertasten und bieten einen klar wahrnehmbaren Druckpunkt. Auch das Display kann – trotz der kleinen Bilddiagonale und der dünnen Zeichen – recht gut abgelesen werden. Beides sind Punkte, die sicherlich insbesondere ältere Nutzer an einem Telefon zu schätzen wissen.
Leider hat Hagenuk seinem Schnurlostelefon keinen modernen Eco-Modus spendiert. Das Telefon reduziert zwar seine Strahlung in Abhängigkeit von der Basisstation um bis zu 60 Prozent, gleichwohl wird das Funkmodul nie ganz abgeschaltet. Auch wenn das Mobilteil ungenutzt in der Basisstation wartet, wird gefunkt – dann aber wenigstens nur minimal. Die Reduktion soll dann immerhin 98 Prozent betragen, weswegen der Verzicht auf einen Full-Eco-Modus nicht ganz so schwer wiegt. Gleichwohl könnte die Reduzierung auch im laufenden Betrieb stärker ausfallen.
Das Hagenuk Casa 210 ist ein gutes Schnurlostelefon des unteren Kostensegments. Wer mit den genannten Mängeln leben kann, erhält ein zuverlässiges Telefon, das sich durchaus besonders für ältere Nutzer ohne Bedarf an Notruffunktionen oder ähnlich ausgefeilte Senioren-Merkmalen eignet.
24.02.2011