Gut für Tee-, weniger optimal für Kaffeetrinker
Wasserkocher, bei denen die gewünschte Temperatur vorab eingestellt werden kann, bieten Tee- und Kaffeetrinkern, die ihre Muntermacher per Hand aufbrühen, den Vorteil, das Wasser nicht zuerst aufheizen und danach wieder abkühlen lassen zu müssen. Theoretisch würde sich daher auch der TA 7280 W für diese Zielgruppen empfehlen, doch leider fehlt bei der Temperaturvorwahl ausgerechnet die für Kaffeetrinker wichtige 95 Grad-Stufe. Der aus dem Hause Grundig stammende und zur „White Sense“-Serie gehörende Wasserkocher bietet nämlich lediglich die Option auf vier Temperaturstufen zwischen 40 und 100 Grad.
Keine Hektik nach dem Erhitzen
Ein weiterer Punkt verdient ebenfalls Beachtung, diesmal jedoch für seine erfreulichen Folgen. Denn der Grundig kann das Wasser nicht nur auf eine gewünschte Temperatur erhitzen, sondern diese bei Bedarf auch halten. Die Simmerfunktion sorgt dafür, dass der Kocher das Wasser bis zu 30 Minuten auf Temperatur hält, so dass nach dem Ende des Kochvorgangs nicht sofort zu dem Gerät geeilt werden muss. Übrigens: Von einigen Kunden wurde dem Grundig schon vorgehalten, dass er das Ende des Kochvorgangs leider nicht mit einem Signalton kund gäbe – wer einen unbedingt Piepton wünscht, liegt also falsch.
Unnötige Hindernisse bei der Bedienung
Zwei weitere Punkte kommen ebenfalls immer wieder in den Kundenrezensionen zur Sprache. Der Grundig folgt nämlich dem derzeitigen Trend, die Wasserstandanzeige direkt unter dem Handgriff anzubringen. Beim Befüllen des Kochers sind daher verständlicherweise die Finger im Weg und beeinträchtigen die Ablesbarkeit der Anzeige – die übrigens auch noch, so monieren einige, relativ „dunkel“ ausfallen soll. Zweitens lasse sich der Deckel mitnichten um 90 Grad öffnen, zudem sei die Öffnung recht schmal, so dass der Kocher innen nur mit zarten Händen ausgewischt werden könne.
Fazit
Der Wasserkocher besteht aus Kunststoff, was für mittlerweile recht viele Verbraucher zu einem Ausschlusskriterium geworden ist. Wer jedoch von diesem Punkt absehen kann und zur Fraktion der Teetrinker gehört oder ab und an sich zum Beispiel eine heiße Brühe zubereiten möchte, erhält mit dem Grundig einen zuverlässigen Wasserkocher, der mit Ausnahme der erschwerten Reinigung und der fehlenden 95-Grad-Stufe allem Anschein nach keine weiteren nennenswerten Schwachstellen besitzt. Aufgrund der Sonderfunktionen Temperaturwahl/Simmern muss für das Gerät natürlich erwartungsgemäß etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden, aktuell werden zwischen 50 bis 55 EUR (Amazon) fällig.
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