Wer einen Haarschneider sucht, um sich gelegentlich den Frisör zu sparen, könnte beim MC 6040 auf den ersten Blick richtig liegen. Das aus dem Hause Grundig stammende Gerät ist derzeit für deutlich unter 30 EUR zu haben, sollte allerdings buchstäblich mit Vorsicht genossen werden, da er in der Praxis auch Schwachstellen aufweist.
Suboptimale Aufsteckkämme
Knackpunkt sind die Aufsteckkämme, also eigentlich, neben dem Motor, das zweitwichtigste Bauteil eines Haarschneiders. Wie bei den meisten Geräten in diesem Segment, muss die Längeneinstellung manuell, also durch Herausschieben, vorgenommen werden. Die Arretierung der beiden Teleskopkämme scheint jedoch nicht gerade fest zu sein. Wie immer wieder in Erfahrungsberichten zu lesen ist, kann sich während des Betriebs der Kamm und damit die gewünschte Haarlänge verschieben, sobald etwas Druck vonseiten des Benutzers ausgeübt wird. Zudem sammeln sich während des Frisierens gern Haare zwischen Zinken und Scherkopf, was wiederum daran liegen mag, dass erstere breit ausfallen und dicht beieinander stehen. Dadurch kann es umso leichter passieren, dass sich Widerstand aufbaut und die Kammlänge sich verändert.Breites Auswahlspektrum bei der
Zugutehalten muss man allerdings dem Grundig sein außergewöhnlich breites Auswahlspektrum an Haarlängen. Mit den beiden Kämmen lassen sich die Haare in insgesamt 21 Stufen zwischen 2 und 41 Millimeter kürzen – nicht viele Geräte bieten eine so große Auswahl an. Ohne Aufsteckkamm wiederum kürzt der Grundig die Haare auf 1,5 Millimeter. Einigen Besitzern des Geräts ist dies zu wenig, sie hätten sich, wie dies bei einigen anderen Modellen der Fall ist, 0,5 oder doch zumindest 1 Millimeter gewünscht – für extreme Kurzhaarfrisuren, die nah an eine Glattrasur herankommen, eignet sich der Grundig demnach weniger gut.Handhabung und Verarbeitung des Haareschneiders schließlich scheinen ohne Fehl und Tadel zu sein, und auch über die Schneideleistung der Keramikklingen hört man nur Positives – wie so häufig, stellen allein die Aufsteckkämme die Schwachstelle des Geräts. Mit etwas Vorsicht behutsam benutzt, lässt sich dieses Manko jedoch sicherlich auf Dauer in den Griff bekommen, weswegen der Grundig trotzdem verdient hat, in den engeren Kreis der Kandidaten aufgenommen zu werden. Zu haben ist er derzeit für knapp 28 EUR (Amazon).