Wer seine Geräte für die Küche nicht zuletzt danach aussucht, dass sie sehr schön sein müssen, könnte am WK 6280 Gefallen wird. Der Wasserkocher der deutschen Traditionsmarke Grundig kann es zwar in puncto Ausstattung nicht mit seinem Pendant aus der Black-Sense-Linie, dem WK 7280, aufnehmen. Er muss sich aber zumindest was das Design und die Anmutung betrifft auf keinem Fall hinter ihm verstecken.
Standard-Ausstattung – fast
Auf den ersten Blick bietet der Grundig die Standardausstattung, die von einem modernen Wasserkocher erwartet werden darf. Allem voran gilt dies für das Heizsystem. Denn während bis vor ein paar Jahren noch eine Heizwendel die Regel war, sind mittlerweile erfreuchlicherweise unter einer Edelstahlplatte verdeckte Heizelemente fast die Regel geworden – nur noch bei den Modellen aus dem untersten Low-Budget-Segment sind die notorisch verkalkten und schwer zu reinigenden Heizwendeln anzutreffen. Ein deutlich ablesbare Wasserstandanzeige, ein herausnehmbarer Kalkfilter sowie ein Trockengehschutz, der verhindert, dass der Kocher ohne Wasser zu heizen beginnt, sind weitere Standardfunktionen. Selbstverständlich kann der Kocher außerdem in beliebiger Position auf seinem Sockelelement abgestellt werden, damit sich Linkshänder nicht umständlich den Arm verdrehen müssen. In einem kleinen, scheinbar unwichtigen Detail jedoch weist der Grundig darauf in, dass er eigentlich mehr sein möchte als ein gewöhnlicher Standardwasserkocher. Der Deckel lässt sich nämlich um 90 Grad aufklappen. Leider ist dies keine Selbstverständlichkeit, weswegen sich viele Kunden über ihr Modell beschweren, da sich das Gerät zum einen nur schlecht befüllen und zum anderen noch schlechter mit einem feuchten Lappen auswischen lässt – außer, man hat schmale Hände. Beim Grundig dürften Schwierigkeiten dieser Art kaum auftreten.Faktor Design
Doch abgesehen von diesem – wie schon erwähnt – unscheinbaren Detail setzt der Wasserkocher vor allem auf sein Design als Kaufanreiz. Als Material kommt ein hochwertiger Kunststoff zum Einsatz, dessen Oberfläche zudem auf Hochglanz gewienert wurde. Dies verschafft dem Gerät zwar eine hochwertige, edle Anmutung, verlangt aber auch, dass der Wasserkocher sorgfältig gepflegt wird, damit er nicht frühzeitig stumpf und unschön wird. Interessant wird die Frage sein, ob der Kunststoff anfänglich „riecht“, dieser Fehler darf dem Gerät allerdings nicht passieren. Denn der Hersteller hat für den Wasserkocher fast 60 EUR angesetzt – eine stolze Summe. Selbst wenn man davon ausgeht, dass er bei seinem Marktstart nicht ganz so teuer sein wird, lohnt sich daher ein Seitenblick auf den WK 7280 von Grundig. Der Wasserkocher ist aktuell ebenfalls für 60 EUR (Amazon) zu haben, bietet aber Temperaturwahlstufen zwischen 40 und 100 Grad an – eine sinnvolle Zusatzfunktion zum Beispiel für Teetrinker.