Dank seines 3-in-1-Standfußes ist der B22W-5 Eco um einiges beweglicher als die meisten seiner Mitbewerber im 22-Zoll-Bereich und damit flexibler auf den Blickwinkel des Betrachters einstellbar. Der Bildschirm wird daher zurecht vom Hersteller Fujitsu als Büromonitor beworben, zumal er mit einem Seitenverhältnis von 16:10 auch noch Vorteile bei Office-Anwendungen bietet.
Denn im Gegensatz zum Gros der aktuellen Monitore, die nahezu alle mit dem als videofreundlich beworbenen Seitenverhältnis von 16:9 aufwarten, kommt die zusätzliche Höhe und damit gleichzeitig auch Arbeitsfläche insbesondere Office-Nutzern entgegen. Wegen der damit zusammenhängenden Auflösung von 1.680 x 1.050 Pixeln werden außerdem Schriften und Symbole kleiner dargestellt als bei einer Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, die sich ebenfalls nahezu flächendeckend im 22-Zoll-Segment breit macht – sehr zum Missfallen etlicher User, für die der Markt kaum mehr die Möglichkeit bietet, einen typischen 22-Zöller zu kaufen. Der Fujitsu gehört hier zu den wenigen, noch lieferbaren Ausnahmen.
Eine Ausnahme ist aber auch der 3-in-1-Standfuß des Monitors, denn die meisten Hersteller verzichten aus Kostengründen weitgehend darauf, ihre Modelle mit ergonomischen Funktionen auszustatten. Der Fujitsu hingegen kann in der Höhe um 110 Millimeter verstellt werden (die Mindesthöhe über dem Schreibtisch beträgt allerdings 8,5 Zentimeter, der Bildschirm kann also nicht etwa auf ein Niveau mit einem Notebook-Display abgesenkt werden). Ferner lässt der Standfuß einen Schwenkwinkel von 90 Grad sowie eine Neigung von +5/-20 Grad zu. Dank dieser Flexibilität richtet sich also der Monitor nach dem jeweiligen Blickwinkel des Betrachters – und nicht umgekehrt.
Schlussendlich weiß der Fujitsu auch noch mit einem niedrigen Stromverbrauch zu gefallen. Laut Herstellers zieht der Bildschirm lediglich 20 bis 25 Watt aus der Steckdose, und dies ohne den Einbau von LEDs. Die Lautsprecher sowie der Audioausgang gehen als Komfortausstattung durch, VGA und DVI sowie ein hoher Kontrast (nativ 1.000:1) und eine ausreichende Helligkeit und Reaktionsgeschwindigkeit hingegen garantieren von technischer Seite aus einen einwandfreien Betrieb und eine gute Bildqualität.
Unterm Strich sind daher die via Amazon fälligen 230 Euro angesichts der guten Ausstattung sowie der immer noch von vielen Usern geschätzten 16:10-Arbeitsfläche und dem damit zusammenhängenden Seltenheitswert auf dem Markt ein angemessener Preis.
14.07.2011