2,3 Millionen Instax-Kameras soll laut Fujifilm das Unternehmen im letzten Jahr verkauft haben. So hat die japanische Firma ihr Sortiment aufgrund der großen Nachfrage kontinuierlich erweitert und bietet nunmehr fünf verschiedene Kamera-Modelle für den Instax-Mini-Film an. Einzig für das Wide-Format gab es seit 2009 nur eine einzige Kamera: die Instax 210. Mit der Instax Wide 300 bekommt sie jetzt Verstärkung.
Außen neu, innen alt?
Das Wide-Format ist mit einer Bildfläche von 62 x 99 Millimetern doppelt so groß wie das beliebte Instax Mini. Damit eignet es sich sehr gut für Gruppenporträts, aber auch für Landschaftsaufnahmen. Insgesamt hat das Filmformat eine Größe von 86 x 108 Millimetern und ist damit sogar größer als die quadratischen Polaroids beziehungsweise Impossible-Filme. Als Optik dient eine 95-Millimeter-Festbrennweite, die einen Mindestabstand von 90 Zentimetern zum Motiv benötigt. Da hat sich im Vergleich zur 210 nichts geändert. Auch die übrigen Werte sind beim Alten geblieben. Die Lichtstärke liegt demnach nach wie vor nur bei 1:14 (!) und die Verschlusszeiten sind mit 1/64 bis 1/200 Sekunden angegeben. Neu ist neben dem veränderten Design, dass an der erfolgreichen Instax Mini 90 Neo Classic orientiert zu sein scheint, ein Stativgewinde an der Unterseite. Allerdings lässt sich bereits aus den eng gesteckten Verschlusszeiten erkennen, dass man keine Langzeitbelichtung vornehmen kann. Bei Innenraumaufnahmen bietet sich daher schließlich nur die Verwendung mit dem integrierten Blitz an, der eine Reichweite bis zu drei Metern haben soll. Auch an der Größe und am Gewicht hat sich kaum etwas geändert. So ist der Fotoapparat mit 19 x 10 x 12 Zentimetern ungemein unhandlich und mit 612 Gramm exklusive (!) Batterien ein echtes Schwergewicht.Neues Bedienkonzept
Beim Bedienkonzept hat sich dann doch noch einiges verändert. So sind fast alle Bedienelemente auf die Rückseite des analogen Fotoapparats gewandert. Die Sofortbildkamera wird durch Drehen des Auslöserings angeschaltet und die Entfernung wird am großen, gummierten Objektivring eingestellt. Die verbleibende Bildanzahl wird auf dem kleinen Display auf der Rückseite der Kamera angezeigt. Demnach benötigt das Gerät im Gegensatz zu den Polaroid-Kameras Batterien.