Die Kompaktkamera Fuji FinePix J210 wurde von den Redakteuren der Zeitschrift ''Chip Foto Video'' getestet. Das Gehäuse der J210 besteht zur Hälfte aus Kunststoff, zur anderen Hälfte aus Metall. Die Optik der Kamera besitzt einen erweiterten Brennweitenumfang mit einem 5fachen optischen Zoom und einem echten Weitwinkel als Anfangsbrennweite (28 bis 150 Millimeter Brennweite). Das Menü der J210 erwies sich im Test als sehr übersichtlich. Im Datenblatt der Kamera wird darüber informiert, dass ein manueller Modus für die Belichtung vorhanden sei, doch diese Angabe ist etwas irreführend. Es kann nämlich weder Blende noch Verschlusszeit eingestellt werden, sondern lediglich der Weißabgleich, die Empfindlichkeit (ISO) und eine Belichtungskorrektur kann manuell vorgenommen werden.
Die Fuji FinePix J210 lieferte im Test eine hohe Auflösung und eine ''ordentliche Schärfeleistung'', so der Redakteur. Gleichzeitig hielt sich das Bildrauschen in angenehmen Grenzen. Selbst bei einer Empfindlichkeit von ISO 800 waren die Aufnahmen ''durchaus brauchbar'', lautet die Einschätzung. Überzeugen konnte auch der automatische Weißabgleich, der sowohl bei natürlichem als auch bei künstlichem Licht zuverlässig funktionierte. Es zeigten sich lediglich geringe Farbabweichungen in den Aufnahmen. Der Akku hielt lange durch und konnte die Kamera für bis zu 470 Aufnahmen mit Strom versorgen. Dafür wurde die Auslöseverzögerung der J210 bemängelt: Die Kamera benötigte 0,86 Sekunden, was für einen schnellen Schnappschuss eindeutig zu lange war.
Insgesamt zeigte die Fuji FinePix J210 gute Ergebnisse im Test. Vor allem das niedrige Bildrauschen ist ein echtes Kaufargument für die Kamera. Dafür muss der Fotograf auf einige nützliche Funktionen, wie beispielsweise einen opto-mechanischen Bildstabilisierung verzichten.
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- Erschienen: 07.10.2009 | Ausgabe: 11/2009
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,09)
Preis/Leistung: „günstig“
„Plus: viele Motivprogramme.
Minus: kein Bildstabilisator; kaum manuelle Einstellmöglichkeiten; schwacher Blitz.“