Der Sensor der Fuji FinePix F200EXR lässt sich für verschiedene Aufgaben individuell anpassen und soll so unter anderem einen größeren Kontrastumfang aufnehmen können als andere Kompaktkamerasensoren. Die Redakteure der Internetseite photoreview.com.au haben genau diese Funktion einem Test unterzogen und konnten tatsächlich Verbesserungen feststellen. Mit dem auf starke Kontraste geeichtem Sensor fielen vor allem die sehr hellen Bildbereiche besser aus. Waren diese im normalen Modus ''ausgewaschen'' – zeigten also nur monochrome, weiße Flächen – konnten im kontrastoptimierten Modus viel mehr Details in lichtdurchfluteten Bildbereichen festgestellt werden. Die dunklen Bildbereiche hingegen blieben in etwa so, wie sie ohne Optimierung waren. Für die Verbesserung der hellen Bildbereiche musst der Sensor allerdings auf die höchste Stufe der Dynamikoptimierung gestellt werden.
Auflösung niedriger als erwartet
Ansonsten zeigte der Test der Fuji FinePix F200EXR auch weniger begeisterungswürdige Seiten der Kamera. So lag die Auflösung unter der 12-Megapixelmarke, vor allem im Bereich der höheren Brennweiten. In den niedrigen Brennweiten und mit weit geöffneter Blende wiesen zudem die Bildecken eine weniger hohe Auflösung als die Bildmitte auf. Mit steigender Empfindlichkeit nahm die Auflösung ebenfalls ab, doch weniger als erwartet werden konnte. Zudem glich sich in den hohen Empfindlichkeiten der Unterschied zwischen Bildmitte und -ecken weiter an. Farbsäume bildeten sich glücklicherweise nur in sehr geringem Maße. Auch die Farbdarstellung der F200EXR war zufriedenstellend.
Der justierbare Sensor der Fuji FinePix F200EXR hat dem Test zufolge tatsächlich einen positiven Effekt auf die Bildqualität und ist ein hochinteressantes Feature. Dass die Auflösung – vor allem in den Bildecken – unterdurchschnittlich war, ist allerdings etwas enttäuschend. Da es sich aber um eine 12-Megapixelkamera handelt, dürfte die Auflösung für etwas kleinere Ausdrucke allemal ausreichen.
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- Erschienen: 01.07.2010 | Ausgabe: 9/2010
- Details zum Test
„gut“ (2,18)