Fitage Big Easy 3 Test

Der Hersteller des viel beachteten Katharina das Große, Fitage, ist mit einem neuen Handy für Senioren auf den Markt zurückgekehrt. Nachdem das Katharina das Große als übergroßer Knüppel nur eine sehr spezifische Kundengruppe ansprach, soll das Big Easy 3 nun eine breitere Masse an älteren Menschen anvisieren. Daher wurde hier besonders auf die Verbindung zwischen Bedienbarkeit und Handlichkeit geachtet, zwei Aspekten, die sich bei vielen Seniorenmodellen leider auszuschließen scheinen.

Das Fitage Big Easy 3 ist dementsprechend nicht größer als ein herkömmliches Handy für die Hosentasche. Es misst nur 105 x 56 x 15 Millimetern und wiegt 94 Gramm. Dennoch wurde durch die Reduktion von Designelementen und Gehäuseflächen der Platz für die Tasten maximiert. Sie messen immerhin 15 x 8 bis 16 x 12 Millimetern, was selbst für motorisch eingeschränkte Menschen gut zu bedienen sein sollte. Schade nur, dass das bei der Anzeige nicht so gehandhabt wurde: Die Ziffern werden zwar sehr groß angezeigt, die Displayfläche selbst aber fällt sehr klein aus, weshalb Nummern und Schriftzüge immer nur auszugsweise angezeigt werden. Darüber hinaus monieren einige Tester die nicht ganz so leicht verständlichen Menüs.

Und selbst die Notruffunktion, bei der auf Tastendruck hin umgehend eine Rufverbindung aufgebaut und eine Notfall-SMS abgesandt werden, kann offenbar nicht so sehr überzeugen. Im Test der Stiftung Warentest erhielt der Punkt „Notruf und Vielseitigkeit“ nur ein mageres Ausreichend mit der Note 4.2 – schade, ist die Notruffunktion doch eines der Herzelemente eines Senioren-Handys. Immerhin kann aber die Ausdauer des Fitage Big Easy 3 überzeugen: Die liegt mit sechs Stunden Dauergesprächszeit weit über dem Level der Konkurrenz. Wenn doch jetzt nur noch die Anzeige und die SOS-Funktion verbessert würden...