Der Fakir Airwell lässt andere Ultraschallzerstäuber in den wichtigsten Prüfpunkten alt aussehen. Mit seinem Ultraschallwandler, Timer und LED-Display hat er zwar keine zukunftsweisende Technik-Offensive zu bieten und weil ein Kalkfilter fehlt, zählt er gewiss nicht zu den Must-Have-Produkten im Luftbefeuchter-Markt. Doch die Vernebelungsleistung und das Design zum Einfüllen des Wassers von oben haben Oberklasseniveau. Im Vergleich zu anderen Luftbefeuchtern überrascht er die Tester durch sein niedriges Geräuschniveau. Damit herrscht auch im Schlafzimmer Ruhe – es sei denn, Sie fühlen sich von einem Grummeln gestört, das in etwa so laut ist wie ein leiser Kühlschrank.
Ein (Komfort-)Problem bleibt das Fehlen eines Anti-Kalk-Konzepts. Der Betrieb mit sehr kalkhaltigem Leitungswasser ist demnach nicht die reine Freude, er kann der Elektronik schaden und bildet einen Nährboden für Keime. Wer destilliertes Wasser oder ein Gemisch mit Leitungswasser verwendet, kommt damit besser klar. Der Airwell kostet um die 145 Euro und ordnet sich ins gehobene Preissegment ein. Allein deshalb hat er durchaus Konkurrenz zu fürchten – etwa mit dem qualitativ vergleichbaren, aber deutlich günstigeren und üppiger ausgestatteten Carlo Milano NX-7893, der mit eingebauter UV-Lampe zur Keimvernichtung, Aktivkohlefilter und einem Ionisator auch etwas mehr Wert auf Hygiene legt.
23.02.2021