Viele Wohnungen bieten einfach nicht genügend Platz für eine ausgewachsene Frontlader-Waschmaschine. Wenn dann aber nicht nur in der Breite sondern auch noch in der Tiefe der Raum fehlt, wird es selbst mit einem Topladermodell eng. Denn solche Maschinen sind zwar sehr schmal konstruiert, besitzen aber eine überraschend hohe Bautiefe. Einen letzten Ausweg bieten dann noch Kleinwaschmaschinen wie die Euronova 1000 F, die mit Abmessungen von nur 69 x 46 x 46 Zentimetern überzeugen kann.
Bedingt durch die kleine Baugröße ist natürlich auch ihr Aufnahmevolumen sehr gering. Gerade einmal 3 Kilogramm Wäsche können in einem Waschgang bewältigt werden – das ist halb so viel, wie gängige Toplader schaffen und nicht einmal ein Drittel der Kapazität großer Frontladermodelle. Und auch beim Komfort müssen Abstriche gemacht werden: Es stehen nur fünf Programme zur Auswahl, ein Display zum Ablesen des Programmablaufs oder der Restzeit ist nicht vorhanden und auch Features wie Beladungs- und Schaumsensoren zur Optimierung der Verbrauchsleistungen sucht man vergeblich.
Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Effizienz der Maschine – und zwar gravierende. Die Euronova 1000 F verbraucht für einen Waschgang 0,68 kWh Strom, was angesichts von nur 3 Kilogramm Zuladung sehr viel ist – entsprechend erfüllt die Maschine auch nur die Vorgaben für die fast ausgestorben geglaubte Energieeffizienzklasse B. Der Wasserverbrauch liegt sogar bei 44 Litern – das ist so viel, wie moderne 8-Kilogramm-Geräte benötigen!
Nicht zuletzt ist die Schleuderwirkung der Maschine sehr fragwürdig, da sie nur 1.000 Umdrehungen je Minute schafft. Damit rangiert sie in der Schleuderwirkungsklasse D, viel schlechter geht es heutzutage nicht mehr. Kleiner Trost: Wenigstens die Waschwirkung wird mit „A“ angegeben und kann damit überzeugen. Trotzdem dürfte das Gerät angesichts von auch noch vergleichsweise teuren 529 Euro Anschaffungskosten nur eine absolute Notlösung darstellen.
11.03.2011