Warmer oder kalter Nebel aus drehbaren Dual-Düsen
Viel hilft viel. Dieser Devise hat sich Elechomes verschrieben, als er seinen Ultraschall-Luftbefeuchter SH8820 unters Volk brachte. Den Warm- und Kaltnebler prägen ein hohes Füllvolumen von 5,5 Litern für bis zu 40 Betriebsstunden, eine Nebelabgabe von stündlich maximal 600 Milliliter und ein fast gigantisch zu nennendes Display, auf dem Sie – in einer Art Dauerschleife – sämtliche Einstellungen nacheinander ablesen können. Ein topseitiger Dual-Nebelauslass, ein düsenfern angebrachter Sensor zur automatischen Feuchtigkeitsüberwachung sowie eine Kindersicherung, Fernbedienung und Aroma-Funktion gehören zum guten Ton amerikanischer Ingenieurskunst. Im Schlafmodus lassen sich Geräuschpegel und Display-Anzeigen auf ein nicht störendes Maß herunterfahren. Doch den Online-Feedbacks nach zu urteilen, tönt aus dem rund 31 cm hohen Plastikgehäuse ein rotzfrecher Tropfwasser-Sound, der zumindest nachts ziemlich nervt. Ein paar Kinderkrankheiten kommen hinzu. Der rückseitig angebrachte Sensor ist zwar eine gute Idee, weil er nicht in seinem eigenen Wassernebel sitzt – und demnach reale Werte für den Automatikbetrieb liefern sollte. Doch das Ganze klappt nicht ganz so wie erhofft. Bis das Modell zu seiner Vollendung gelangt wäre, fehlte es ihm an einer besseren Aroma-Funktion, einem robusteren Gehäuse und einer ausgetüftelten Sensor-Technik.Hervorragend: viele Einstellmöglichkeiten, gigantisches Display
Doch nicht bei allen Käufern scheitert das 90-Euro-Modell. Die vielen Einstelloptionen seien genial, und die konstante große Luftfeuchtigkeits-Anzeige für Menschen prima, die ein exaktes Prozedere zur Überwachung ihrer Atemluft benötigen. Der erhitzte Nebel sei auf seiner höchsten Stufe effizienter als der anderer Luftbefeuchter ohne diese Warmnebel-Funktion. Wie stark das Wasser erhitzt wird, dazu schweigt sich der Hersteller jedoch aus. Es lässt sich demnach kaum einschätzen, ob die Nebelwolke in etwa so wenig Keime enthält wie bei einem Verdampfer. Wir empfehlen daher einen kurzzeitigen und gezielten Einsatz, insbesondere wenn Sie das Gerät wegen seiner Aromafunktion in die Auswahl gezogen haben. Die Annahme, dass mit der Beduftung das Raumklima besser wird, ist leider falsch – im Gegenteil. Mit Aromen setzen sich zusätzlichen Chemikalien aus, deren gesundheitliche Risiken noch unbekannt sind. Tipp: Eine „gut“ getestete Alternative für größere Räume ist der Levoit LV600HH, aber auch Philips hat mit dem HU4814/10 Series 2000 ein hervorragendes Produkt platziert.Tipp: Man sollte man nicht das Geld für die Anschaffung, sondern auch für destilliertes Wasser parat haben. Letzteres empfiehlt sich dringend, um Verkalkungen am Gerät selbst und Kalkflecken auf Möbel und Böden vorzubeugen.