Bei Gartenhäckslern sind mitgelieferte Fangboxen Stand der Technik, doch es gibt auch Ausnahmen. So wird der Einhell Royal RRS 2540 mit einem weichen Fangkorb ausgeliefert, wie ihn manche Kundschaft offenbar aus Gründen der besseren Sichtkontrolle des Füllstandes bevorzugt. Denn ein bis unter den Rand mit Häckselgut gefüllter Behälter kann das Gerät schnell verstopfen – und dem Hobbygärtner die Arbeit wahrlich verleiden. Doch der Gartenhelfer kommt nicht gänzlich ohne Schwächen an anderer Stelle aus, wie Kundenbewertungen zeigen.
Leistungsdaten und Häckseltechnik
Grundsätzlich legt Einhell mit dem Royal RRS 2540 eine brauchbare Leistung vor: Mit einer Leistungsaufnahme von 2.500 Watt bewegt sich der Häcksler auf einem Niveau abseits typischer Baumarkt-Billigmodelle, die sich mit bis zu 1000 Watt weniger an Leistungsaufnahme begnügen. Das mit 25,7 Kilogramm relativ schwere Gerät steht auf robusten Rollen. Beim Häckselsystem setzt Einhell auf die Walzentechnik, wie sie heute immer mehr den Markt dominiert. Hier sollen Äste bis 40 Millimeter Durchmesser selbsttätig eingezogen werden, wodurch sich manuelles Nachstopfen weitgehend erübrigt. Die auf einer Achse platzierte Walze rotiert mit scharfkantigen Zacken und zerkleinert mit 40 Umdrehungen pro Minute eingezogenes Schnittgut.
Häufiges Reinigen des Walzenwerkes
Die Ergebnisse sind zumindest brauchbar, wie Kunden berichten. Von oben kommende Äste würden zwischen Walze und Andruckplatte zerstückelt. Allerdings sucht man Hilfen wie eine Rücklaufautomatik zum Schutz vor Verstopfungen oder einen Wiederanlaufschutz bei Unterbrechungen der Stromzufuhr vergeblich. Neigt das Gerät zum Verstopfen – ein auch bei wertigeren Modellen zu beobachtendes Manko – muss ein Drehrichtungsumschalter manuell betätigt werden. Doch allein im Rückwärtslauf der Walze sei eine Verstopfung durch eingeklemmtes Material nicht behoben. Kunden monieren zudem das relativ aufwendige Reinigen der Andruckplatte von Holzrückständen, ohne die das Gerät schlicht nicht weiterarbeite.
19.08.2013