Fotografen, die gerne dreidimensionale Bilder erstellen möchten, aber nicht viel Geld in eine teure Ausrüstung investieren wollen, sollten sich die schmale V228 3D von Easypix unbedingt vormerken. Die auf der Photokina 2010 vorgestellte Kompaktkamera bietet zwar keine Highend-Ausstattung, ermöglicht jedoch einen günstigen Einstieg in die 3D-Fotowelt.
Leider kann die Kamera anspruchsvolle Fotografen wegen ihrer etwas billig wirkenden Verarbeitung optisch nicht wirklich überzeugen. Jedoch positioniert sie der Hersteller als „3D-Kamera der Extraklasse“. Positiv ist, dass das Gerät nicht nur Fotos, sondern auch Videoaufnahmen eine Tiefenwirkung verleihen kann. Die maximale Fotoauflösung beträgt dabei leider nur etwa 2 Megapixel. Mit 1,5 Zoll fällt der Bildsensor der Kamera jedoch entsprechend klein aus, weswegen alle Bildpunkte ausreichend belichtet werden sollten.
Dreidimensionale Filme sind nur im AVI-Format möglich, müssen aber für die Tiefenwirkung durch eine mitgelieferte Rot-Blaue-Brille betrachtet werden. Laut Datenblatt produziert das Gerät auch hochauflösende 720p.-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde und erlaubt sogar eine manuelle Belichtungskorrektur.Über ein mitgeliefertes USB-Kabel lässt sich die V 228 mit dem Rechner verbinden, um eine volle SD-Karte von Daten zu befreien.
Ein 2,8 Zoll großes 3D-Display sowie ein eingebautes Mikrofon gehören ebenfalls zur Ausstattung der 91,5 x 60,5 x 23 Millimeter kleinen Kamera. Die minimale Naheinstellgrenze von 1,2 Metern wiederum ist ausgesprochen lang und erlaubt daher keine Makroaufnahmen. Da die Digitalkamera über keinen Bildstabilisator verfügt, muss der Fotograf außerdem für schöne, verwacklungsfreie Bilder ohne Stativ immer eine ruhige Hand haben. Daher ist die Schnäppchen-Kamera mit einem 3D-Modus wahrscheinlich nur für Sparfüchse attraktiv.
06.01.2011