Im professionellen Einsatz, etwa bei Busunternehmen oder Fahrdiensten, ist ein Alkoholmessgerät, auf das man sich verlassen kann, Pflicht. Der Hersteller Dräger, von dem auch das Referenzmodell der Polizei stammt, bietet mit dem Alcotest 3000 ein solches Gerät an. Es ist nahezu baugleich mit dem Dräger 6510, das von der Polizei verwendet wird, und ist entsprechend vertrauenswürdig. Die Anschaffung schlägt allerdings mit gut 400 Euro zu Buche.
Alkoholmessgeräte aus den unteren Preisklassen mögen als Partygadgets taugen, für den seriösen Einsatz sind sie aber absolut ungeeignet. Vor allem in professionellen Bereichen wird daher in verlässliche Technik investiert, die zwar um einiges teurer kommt, dafür aber exakte Ergebnisse bietet. Seit den 1950er-Jahren steht dafür der Namen Dräger ein. Die Firma beliefert die Polizei mit Alkoholtestern, die daher auch als Referenz gelten können.
Dräger bietet aber neben diesen Spezialgeräten auch „Einsteigermodelle“ für Speditionen oder andere Fuhrunternehmen, etwa Taxizentralen, an, aber auch Sicherheitsdienste sowie die Gastronomie gehören zur Zielgruppe. Das 3000er-Modell ist dem 6510er-Modell der Polizei mechanisch sehr ähnlich, die Messergebnisse demnach äußerst zuverlässig – Dräger selbst nennt als maximale Abweichung + / -0,05 Promille. Das Gerät ist ferner sehr handlich und intuitiv mit nur einem Bedienknopf zu bedienen. Ein beleuchtetes Display garantiert, dass das Gerät auch im Nachteinsatz gut ablesbar ist, die Ermittlung des Alkoholwerts selbst wiederum dauert nur Sekunden. Die Stromversorgung übernehmen AA-Batterien, laut Hersteller reicht ein Satz für ungefähr 1.500 Messungen aus. Gepustet wird in ein Mundstück, das aus hygienischen Gesichtspunkten ausgewechselt werden kann. Nachfolgekosten entstehen allerdings auch durch die Kalibrierung, die etwa jedes halbe Jahr erfolgen sollte. Andernfalls lässt auf Dauer die Messgenauigkeit des Geräts immer mehr zu wünschen übrig.
Der Alkoholtester von Dräger ist derzeit für knapp 400 Euro via Amazon lieferbar, Tests oder Erfahrungsberichte von Usern liegen zu dem Gerät leider nicht vor. Es besteht allerdings keinerlei Grund zur Annahme, dass das Unternehmen Dräger bei dem „Einsteigermodell“ seinen guten Namen aufs Spiel setzt, schließlich verlassen sich etliche professionelle Anwender auf das Messgerät. Privatanwender wiederum, denen ebenfalls viel an einem zuverlässigen Gerät liegt, es aber nicht unbedingt professionell einsetzen möchte, sei ein Seitenblick auf das ACE Technik ACE II Basic empfohlen, das in Tests ebenfalls eine beachtliche Genauigkeit an den Tag gelegt hat, dem Dräger allerdings aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ganz das Wasser reichen kann.
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- Erschienen: 16.11.2011 | Ausgabe: 12/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Das Gerät nach Polizeistandard hält, was es verspricht. Bestes Ergebnis im Test, und das auch noch mit simpler 1-Knopf-Bedienung. Unser Gewinner!“